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Der Heidelberger Kunstverein

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  • Bad. Heim.: Herr Gercke, Vereine haben oftmals ihre eigenen Traditionen, die sich von ihrer Entstehung und Geschichte herleiten. Wie ist dies beim Heidelberger Kunstverein? Gercke: Nachzuvollziehen ist dies in der anläßlich des 125jährigen Bestehens des Heidelberger Kunstvereins im Jahre 1994 erschienenen und von Christmut Präger zusammengetragenen Chronik des Vereins, in der er auch bis dahin nicht gesichtete Dokumente veröffentlicht hat. Leider waren nicht alle Dokumente lückenlos vorhanden, da der Verein sein Domizil im Laufe seiner Geschichte an die zehn Mal wechselte. Vielleicht wurde auch manches aus den vierziger Jahren absichtlich beiseite geschafft. Im Vergleich zum Badischen Kunstverein, dem Freiburger, Mannheimer oder Konstanzer ist der Heidelberger der jüngste. Erst 1869 hat der heute fast unbekannte, aber damals sehr engagierte Maler Ludwig Horst dem ,, ... hochwohllöblichen Gemeinderat der wunderschönen Stadt Heidelberg ... " klar gemacht, daß Heidelberg eine Institution braucht, die sich kompetent mit der Vermittlung zeitgenössischer Kunst befaßt. Begründet hat er dies mit dem Ruf der Universitätsstadt, die mit dem Erbe der Romantik einen gewichtigen Hintergrund hat. Daran interessant für mich war, daß ich, ohne damals diese Details zu kennen, im Zusammenhang mit der Notwendigkeit des Neubaus gegenüber dem Gemeinderat und dem Oberbürgermeister die gleichen Argumente wie Horst benutzte. Es muß gegen die starke, sicher auch Maßstäbe setzenden Dominanz der Tradition ebenso die zeitgenössische Kunst ihren Platz in einem kulturell so stark bestimmten Raum erhalten. Dies leuchtete offenbar damals wie heute den politisch Verantwortlichen ein. So konnte der Heidelberger Kunstverein nach über 100jähriger Odyssee 1990 mit der sehr spektakulären und vom damaligen Ministerpräsident Lothar Späth eröffneten Ausstellung zur Farbe Blau dies sehr interessante Domizil unter dem gleichen Dach mit dem Kurpfälzischen Museum beziehen.

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Verfasserangaben:Rolf OhnemusGND
DOI:https://doi.org/10.57962/regionalia-21453
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Badische Heimat
Untertitel (Deutsch):ein Interview mit dessen Leiter Hans Gercke
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2001
GND-Schlagwort:Heidelberg; Heidelberger Kunstverein; Interview
Jahrgang:81
Ausgabe / Heft:2
Erste Seite:346
Letzte Seite:348
DDC-Sachgruppen:700 Künste und Unterhaltung / 700 Künste / 700 Künste; Bildende und angewandte Kunst
Systematik der Landesbibliographie:Sprache, Literatur, Kunst und Kultur / Bildende Künste / Allgemeines
Zeitschriften:Badische Heimat / 81.2001 / Heft 2
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International