Kirchheim, 1. April 1920
- Am 1. April 2020 jährte sich die Eingemeindung Kirchheims nach Heidelberg zum einhundertsten Mal. Diese wurde also in der politisch unruhigen Zeit kurz nach dem Ersten Weltkrieg vollzogen. Entscheidende Weichenstellungen waren teilweise schon während des Krieges erfolgt. Dass in dieser Zeit ein solcher Schritt gewagt wurde, mag überraschen. Die Annahme scheint plausibel, die Gemeinden hätten damals andere Sorgen gehabt. Im Folgenden soll daher neben dem Ablauf des Eingemeindungsprozesses auch der Zusammenhang mit den Zeitverhältnissen untersucht werden: Inwieweit haben Krieg und Nachkriegszeit Verlauf und Zeitpunkt der Eingemeindung beeinflusst? Darüber hinaus soll untersucht werden, wie die Eingemeindung Kirchheims zu allgemeinen Linien der Stadtpolitik und Stadtentwicklung Heidelbergs in Beziehung stand. Weiterhin soll nach Haltungen und Einstellungen gefragt werden, die zur Eingemeindung auf lokaler Ebene bestanden. Kirchheim befand sich damals strukturell auf dem Weg von einem landwirtschaftlich geprägten Dorf zum Arbeiterwohnort. Daraus ergibt sich die Frage, ob in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen unterschiedliche Meinungen bestanden.
Verfasserangaben: | Dietrich DanckerGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-24360 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Heidelberg : Jahrbuch zur Geschichte der Stadt |
Untertitel (Deutsch): | eine Eingemeindung und ihre Zeitumstände |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2020 |
GND-Schlagwort: | Heidelberg-Kirchheim; Eingemeindung; Kommunale Gebietsreform; Geschichte |
Jahrgang: | 25 (2021) |
Erste Seite: | 79 |
Letzte Seite: | 89 |
DDC-Sachgruppen: | 900 Geschichte und Geografie / 900 Geschichte / 900 Geschichte und Geografie |
Systematik der Landesbibliographie: | Landesgeschichte / Geschichte von 1806 bis 1952 / Allgemeines |
Zeitschriften: | Heidelberg / 25.2021 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |