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Beheimatung

  • Individualisierung und Enträumlichung werden als die beiden grundlegenden gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen interpretiert, die notwendigerweise zu dem subjektiven Heimatbegriff »Beheimatung« führen, der von Beate Mitzscherlich in ihrer Publikation 1997 entwickelt und von Renate Zöller 2015 wieder aufgenommen wurde. Der »tätigkeitsorientierte« Begriff der Beheimatung zieht nach Jahrzehnten die Konsequenzen aus der Individualisierungstheorie für eine neue und zeitgerechte Deutung von Heimat. Der traditionelle Heimatbegriff (Status) wird durch einen psychologischen (Prozess) ersetzt. Neben der Individualisierung ist die Ablösung der Heimat von einem »festen Ort« die wichtigste Veränderung des Heimatbegriffs in den letzten Jahrzehnten. Es ist an der Zeit, dass sich Heimatvereine mit den Konsequenzen dieser Entwicklungen für ihre Struktur und ihre Zielsetzungen beschäftigen. Im Übrigen sind Integrationsangebote, die in der Zukunft den Flüchtlingen gemacht werden sollen, ohne subjektive Aneignung und Gestaltung überhaupt nicht denkbar.

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Verfasserangaben:Heinrich HaußGND
DOI:https://doi.org/10.57962/regionalia-605
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Badische Heimat
Untertitel (Deutsch):die subjektive Dimension der Heimat
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2016
GND-Schlagwort:Heimat; Heimatgefühl
Jahrgang:96
Ausgabe / Heft:1
Erste Seite:127
Letzte Seite:132
DDC-Sachgruppen:100 Philosophie und Psychologie / 150 Psychologie / 150 Psychologie
300 Sozialwissenschaften / 300 Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie / 300 Sozialwissenschaften
Zeitschriften:Badische Heimat / 96.2016 / Heft 1
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International