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Von der Fürstenresidenz zum Landratsamt

  • Seit dem frühen Mittelalter war Wolfach Herrschaftssitz. Erstmals ist 1084 in einer Urkunde von den „Herren von Wolfach" die Rede, die ihren Stammsitz ursprünglich auf der Burg „Alt-Wolfach" hatten, von der heute nur noch Mauerreste vorhanden sind. Neben dieser Burg Wolfach entstand am Zusammenfluss von Kinzig und Wolf das gleichnamige Dorf, wo die Adelsfamilie die Grundherrschaft ausübte. Der Schwerpunkt des Ortes lag zunächst im Gebiet der heutigen Vorstadt. Im 13. Jahrhundert erfolgte dann auch die planmäßige Besiedlung des jenseitigen Kinzigbogens, wo heute die Altstadt liegt. Am südlichen Stadteingang hatten die Herren von Wolfach bereits um 1180 ein steinerndes Haus gebaut. Wahrscheinlich handelte es sich damals nur um eine kleine Tiefburg mit Bergfried und Palas, die zwischen dem Stadttor und dem Hungerturm in die spätere Stadtbefestigung eingebaut war. Der Platz war strategisch gut gewählt. Hier an der engsten Stelle im mittleren Kinzigtal am Zusammenfluss von Kinzig und Wolf waren sowohl der Land- wie auch der Wasserweg leicht zu kontrollieren. Hier konnten der Wasser- und der Brückenzoll erhoben und die durchreisenden Kaufleute zum Aufenthalt veranlasst werden. Das Schloss diente auch der Erhebung und Verwaltung der herrschaftlichen Abgaben und Steuern. Außerdem sollte das Schloss die Stadt vor Angriffen von der südlichen Landseite schützen. Darüber hinaus nutzten die Wolfacher Grafen die Stadtburg mehr und mehr als Zweitwohnsitz.

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Metadaten
Verfasserangaben:Cornelius GorkaGND
DOI:https://doi.org/10.57962/regionalia-18237
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Die Ortenau
Untertitel (Deutsch):das Wolfacher Schloss
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2006
GND-Schlagwort:Schloss Wolfach
Jahrgang:86
Erste Seite:473
Letzte Seite:496
DDC-Sachgruppen:700 Künste und Unterhaltung / 720 Architektur / 720 Architektur
Systematik der Landesbibliographie:Sprache, Literatur, Kunst und Kultur / Bildende Künste / Architektur
Zeitschriften:Die Ortenau / 86.2006
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-SA - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International