Erziehung als Politikum
- Einen Vorwurf könnte Franz Sales Wocheler heute nicht mehr aufrecht halten: Er könnte nicht mehr von den »blinden groben Überlingern« reden, die den Wert seiner Büchersammlung weder kennen noch ihn kennen lernen wollten. Dies nämlich schrieb Wocheler 1833 an seinen Freund Ignaz Heinrich von Wessenberg in Konstanz, als er sich bei ihm für ein Buchgeschenk bedankte. Nein, so scheint es heute nicht mehr zu sein: die Überlinger wissen heute wohl zu schätzen, dass ihre Leopold-Sophien-Bibliothek von großem kulturhistorischem Wert ist, zu dem Wocheler mit der Schenkung seines Buchbestandes den Grundstein gelegt hat. Mit dem 175jährigen Jubiläum dieser wertvollen Büchersammlung soll deren Geschichte einerseits ebenso wie die Erinnerung an ihren größten Gönner andererseits im Gedächtnis der Nachwelt lebendig erhalten werden. Dies in seiner Bedeutung vor dem Hintergrund der allgemeinen politischen und geistesgeschichtlichen Entwicklungen dieser Zeit zu würdigen, soll im Folgenden versucht werden.
Verfasserangaben: | Ursula PfeifferGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-19842 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung |
Untertitel (Deutsch): | zur bildungsgeschichtlichen Deutung des Wirkens von Franz Sales Wocheler |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2009 |
GND-Schlagwort: | Wocheler, Franz Sales 〈1778-1848〉; Rezeption |
Jahrgang: | 127 |
Erste Seite: | 139 |
Letzte Seite: | 150 |
DDC-Sachgruppen: | 900 Geschichte und Geografie / 920 Biografie, Genealogie, Heraldik / 920 Biografien, Genealogie, Insignien |
Systematik der Landesbibliographie: | Allgemeine Landeskunde / Biografie |
Zeitschriften: | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung / 127.2009 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |