Filtern
Erscheinungsjahr
- 2015 (346) (entfernen)
Dokumenttyp
- Wissenschaftlicher Artikel (327)
- Ausgabe (Heft) zu einer Zeitschrift (14)
- Buch (Monographie) (3)
- Preprint (2)
Sprache
- Deutsch (346) (entfernen)
Gehört zur Bibliographie
- nein (346)
Schlagworte
- Karlsruhe (52)
- Geschichte (30)
- Biografie (21)
- Nationalsozialismus (15)
- Erster Weltkrieg (14)
- Freiburg im Breisgau (14)
- Heidelberg (13)
- Zeitschrift (13)
- Kirchengeschichte (12)
- Baden (11)
Modehaus Schöpf
(2015)
Das Modehaus Schöpf ist ein Familienunternehmen mit viel Tradition und einer langen Erfolgsgeschichte. Als Modehaus für die ganze Familie mit einem besonderen Schwerpunkt auf festlicher Mode hat man sich auch weit über die Stadtgrenzen von Karlsruhe hinaus einen Namen gemacht. Besonders wegen seines qualitativ hochwertigen Sortiments und seiner
zahlreichen Serviceleistungen kommen die Kundinnen und Kunden teilweise sogar aus der Pfalz, der
Rhein-Neckar-Metropolregion, der Ortenau, Südbaden und aus dem Elsass.
»Stadt ist kein in seiner Totalität beschreibbarer Umstand« und »es gibt keinen privilegierten Blick auf die Stadt«. Von diesen beiden Maximen der gegenwärtigen Stadtsoziologie ist auszugehen, wenn man sich mit dem Phänomen Stadt publizistisch beschäftigt. In der Praxis heißt das, dass es gegenwärtig nur Lesarten von einer Stadt geben kann. Die Lesart ihrerseits aber ist
Teil des City-Brandings als einer von der Kommune bevorzugten Art der Sicht, das »Eigene« zur Geltung zu bringen.
Ganz schön aufgeweckt
(2015)
In dem Buch »100 Jahre für Baden« ist ein ausführlicher Bericht über die Geschichte der Regionalgruppe Karlsruhe im 20. Jahrhundert enthalten. Besonders hervorgehoben wird die rege Veranstaltungstätigkeit unter den Vorsitzenden Dr.
Eberhard Knittel (1951–1987), Reg.-Dir. Udo Theobald (1987–1992) und OStR Jörg Vögely (1992–2002). In den fünfziger Jahren gab es manchmal bis zu drei Veranstaltungen im Monat und die Mitgliederzahl war auf fast 1000 gestiegen. Nach einer Vakanz im Vorstand im April 2002 wurde am 9. April 2003 ein neuer Vorstand gewählt. 1. Vorsitzender wurde der Stadtrat Dr. Hans-Jürgen Vogt, als Stellvertreter wurde Prof. Dr. Siegfried Rietschel gewählt und Elisabeth Schraut M.A. übernahm die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
»KA 300«
(2015)
Als Oberbürgermeister Mentrup von der BNN nach dem Stand der Vorbereitungen des Stadtgeburtstags gefragt wurde, wollte man unter anderem von ihm wissen: »Empfinden die Karlsruher so etwas wie Stolz auf ihre Stadt?« Seine Antwort enthielt leise Kritik: »Die Karlsruher sind ein bisschen zu bescheiden«. Die Fragestellung, die ich für mein Thema mitbringe, schließt hier an und konkurriert insofern mit dem Interesse vieler Mitglieder des Marketing Clubs. Wer wollte ihnen verdenken, wenn sie wissen wollen, was vom Stadtgeburtstag für sie abfällt, ob mehr Kunden von auswärts kommen, ob die Geschäfte danach
besser gehen als davor.
Learn to Read Art
(2015)
»Learn to Read Art« – das von Lawrence Weiner, US-amerikanischer Konzeptkünstler, entlehnte Zitat gehört beim Badischen Kunstverein zum Programm. Ausstellungen internationaler, zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler werden durch ein anspruchsvolles Rahmenprogramm begleitet. Hinter seiner historischen Fassade in der Karlsruher Waldstraße 3 präsentiert der Badische Kunstverein ein breitgefächertes Ausstellungsprogramm mit zeitgenössischen Positionen – immer mit dem Weitblick
auf internationale Künstlerinnen und Künstler, die in Deutschland bislang keine oder kaum Beachtung gefunden haben. Entsprechend konzentrieren sich die Ausstellungen auf künstlerische Werke, die nicht auf einer Vorstellung von Kunst
als selbstbezügliches System beharren, sondern vielmehr im Sinne eines erweiterten Kunstbegriffs gegenwärtige soziale, politische und kulturelle Prozesse offensiv hinterfragen.
Wie kann sich ein kommunales Kunstmuseum an einem Stadtjubiläum beteiligen? Mit einer Ausstellung bedeutender historischer Künstler, die am Ort studierten wie Emil Nolde oder Otto Modersohn, mit Künstlern, deren familiäre Wurzeln
in der Stadt liegen wie Lyonel Feininger oder mit international renommierten Malern, die hier tätig waren wie Karl Hubbuch,
Georg Baselitz, Markus Lüpertz oder Per Kirkeby? Zu allen Genannten zeigte die Städtische Galerie Karlsruhe in den letzten drei Jahrzehnten umfangreiche Schauen. Seit ihrem Bestehen widmet sie sich aber auch in unregelmäßigen Abständen der Baugeschichte der Stadt, vorwiegend aus Zeiten, als die Architekten ganzheitlich planten: von der Gebäudehülle bis zu Alltagsgegenständen wie Möbel, Geschirr oder gar das Kleid der Hausherrin. An diese Tradition knüpfen wir nun im Jubiläumsjahr an und stellen das Werk des Architekten Friedrich Weinbrenner (1766–1826) in den Mittelpunkt unserer Aktivitäten.
Die Geschichte der Befassung mit der Kunst Frankreichs in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe beginnt in der vorinstitutionellen Phase des Museums: Schon in den frühen Gemäldeinventaren der Markgrafen von Baden-Durlach und Baden-Baden von 1688 und 1691 sind die ersten französischen Werke, darunter die Verkündigungstafel von Jacques Bellange, nachweisbar. Doch erst in der zweiten Hälft e des 18. Jahrhunderts wurden mit Markgräfin Karoline Luise von Baden (1723–1783) die Voraussetzungen für die Frankreich-Orientierung des späteren Museums geschaffen. Es waren
französische Intellektuelle, Agenten, Sammler und Künstler, denen die besondere Aufmerksamkeit der französisch parlierenden und korrespondierenden Markgräfin galt. Die Achse Karlsruhe – Paris war die geistige Lebensader der kosmopolitisch
gesonnenen und europäisch vernetzten Karoline Luise.
Das 300-jährige Jubiläum der Stadt legt es nahe, einen Blick auf die Entstehungsgeschichte des Zentrums für Kunst und Medientechnologie (ZKM) und die mit ihm verbundene Hochschule für Gestaltung (HfG) zu werfen, die beide von
beachtlicher regionaler und internationaler Bedeutung sind. Mein Blick fällt dabei bewusst auch auf kleine Geschehnisse
am Rande der offiziellen Generallinie. Die Karlsruher fremdelten lange mit ihrem ZKM. Die BNN berichteten darüber und stellten fest, »dass die Stimmung in Sachen ZKM nicht nur euphorisch ist. […] Vorurteile und Ängste sind groß«. Dieses Fremdsein ist bis heute noch nicht ganz geschwunden, aber doch weitgehend überwunden. Trotz der sanierungsbedingten Schließung des Medienmuseums ab Oktober konnte das ZKM 2014 rund 207 000 Besucher verzeichnen. Wenn man vom ZKM spricht, darf man auch die Hochschule für Gestaltung (HfG) nicht vergessen, auch wenn es sich um zwei unterschiedlich
finanzierte und organisierte Einrichtungen handelt. Heinrich Klotz hatte damals aus gutem Grund die Errichtung der HfG zur Bedingung seiner Berufung als Direktor des ZKM gemacht.
»Lindemanns Bibliothek«
(2015)
Mag sein, dass man Karlsruhe nicht als das literarische Zentrum Europas bezeichnen kann. Ebenso richtig ist aber auch, dass die Literatur in Karlsruhe eine lange Tradition hat. »Viel vor und viel dahinter«, der viel gelittene Slogan des Karlsruher Stadtmarketing, hat für Literatur in und aus der Fächerstadt durchaus seine Berechtigung: hier wird nicht nur solche gelesen,
hier wird Literatur gemacht. Und das bereits seit 1719: Von Johann Peter Hebel, Victor von Scheffel, Otto Flake, Marie-Luise Kaschnitz, Walter Helmut Fritz bis hin zu Katja Henkel, Silke Scheuermann, Patrick Roth, Markus Orths, Matthias Kehle, Volker Kaminski – all dies sind Autorinnen und Autoren, die aus Karlsruhe stammen, die hier gewirkt haben und bis heute wirken und die weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt sind. Selbstredend: Autoren brauchen Verlage. Und auch die haben eine interessante, wechselvolle Geschichte in Badens ehemaliger Residenz: Macklot und Schmieder, C. F. Müller, G. Braun, Badenia,
der legendäre Stahlberg – inzwischen alle nicht mehr existent – und seit 1953 der Badnerland Verlag, der spätere Info Verlag, der 2013 sein 60-jähriges Bestehen feierte und nach wie vor in Familienbesitz ist.
Die Literarische Gesellschaft e. V. wurde am 13. September 1924 im Heidelberger Gasthaus »Zum Ritter« unter dem Namen
»Deutscher Scheffelbund e. V.« gegründet. Zur Gründungsfeier hatte Eck Freiherr von Reischach-Scheffel, der Ehemann
von Scheffels Enkelin Margaretha von Reischach-Scheffel, geladen. Zum Vorsitzenden wählte man den renommierten
Heidelberger Germanisten und Universitätsprofessor Friedrich Panzer (1870–1956). In seiner Satzung machte es sich der
Scheffelbund zum Ziel, zum Andenken an den im 19. Jahrhundert sehr beliebten Dichter Joseph Victor von Scheffel
(1826–1886) ein deutsches Scheffelmuseum und Archiv einzurichten, ein Jahrbuch herauszugeben sowie die Hohentwiel-Festspiele ideell und möglichst auch materiell zu unterstützen, bei denen auch junge, aufstrebende Talente die Aufführung ihrer Werke realisieren konnten.