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Am östlichen Ortsrand des Dorfes Neudingen,
dort, wo in einem ansehnlichen Park heute nur
noch die Gruftkirche der Familie zu Fürstenberg,
ein Bauwerk aus dem 19. Jh., die Aufmerksamkeit
auf sich zieht, stand mehr als 525 Jahre lang ein
Frauenkloster von Bedeutung. Seine Geschichte
lässt sich entsprechend der Ordenszugehörigkeit
der Klosterfrauen in zwei zeitliche Abschnitte
unterteilen: Zwischen 1274 und etwa 1565 lebten
und wirkten hier Dominikanerinnen, danach – formal ab 1584 – bis zur Säkularisation des Gotteshauses im Jahre 1802/03 beherbergte das Kloster
Nonnen, die dem Zisterzienserorden angehörten.
Dieses Kloster, von dem heute kaum mehr ein
Stein übrig ist, war in seiner Zeit ein kirchlichmonastischer Mittelpunkt auf der Baar. Dass dieses
Kloster Auf Hof, später auch Maria Hof genannt,
zur traditionellen Begräbnisstätte der Familie
Fürstenberg wurde und als Folge davon zu deren
Hauskloster aufstieg, das allerdings wurde weitgehend, wenn auch ungewollt, mit verursacht durch
die Stadt Villingen und ihre selbstbewusste
Bürgerschaft.
Einen schönen alten Brauch wieder mit Leben
erfüllen. Dies war der Anspruch von Patrick
Weigert und Dominik Schaaf, die nun zusammen
mit einem großen Team schon zum zweiten Mal an
dem Fronleichnamsbrauch mitwirkten.
Nachdem Patrick Weigert die Jahre zuvor schon
durch Blumenspenden aus seinem eigenen Blu -
men laden in der Färberstraße den Fronleich nams -
brauch unterstützte, sah er mit Sorge, dass der
Brauch von Blumenteppichen und das Schmücken
der Straßen und Häuser zum Fronleichnamstag
immer weniger Unterstützer findet.
Der im Jahre 2010 stattgefundene Tag des offenen Denkmals stand unter dem Thema „Kultur in
Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr“. An
diesem Tag bot ich zum Thema „Das mittelalterliche Villinger Straßennetz“ eine Präsentation im
Alten Rathaus in Villingen und anschließend eine
Führung im Stadtgebiet innerhalb der Stadtmauer
an. Zeitlich erstreckte sich die Darstellung über das
eigentliche Mittelalter hinaus bis zur Epochen -
grenze 1800 und räumlich sollte Villingen sowohl
innerhalb als auch außerhalb der Stadtmauer in
den Blick genommen werden.
Das trennende Band zur Gemarkung Schwenningen ist zerschnitten, die erste Tafel des neuen
Geschichts- und Naturlehrpfades des Villinger
Geschichts- und Heimatvereins enthüllt.
Unter großer Anteilnahme der Mitglieder des
Vereins wurde am 21. Mai die erste Station des
Villinger Pfades in der Höhe des Hölzlekönigs mit
der Anbindung an den bereits bestehenden Schwenninger Geschichts- und Naturlehrpfad eröffnet.
Von Wildigarten aus ging es entweder zu Fuß oder
mit Kleinbussen zum Ort des Geschehens.
Definiert man die gute Publikation von Naeher aus dem Jahr 1893 als Anfang, so
kann die Erforschung der Burg Dauchstein nun auf über 110 Jahre zurückblicken.
Bedauerlicherweise - um es vorweg zu nehmen - führen aber viele der etwa ein
Dutzend sich mit der heute noch stehenden Ruine befassenden Veröffentlichungen
zumindest hinsichtlich der Datierung in völlig falsche Richtungen.
Todesängste erlitt sie
im Dauerstress. Während
ihr Vater Carl
Goerdeler noch auf
der Fahndungsliste
der Gestapo stand,
wurde die Familie in
Sippenhaft genommen.
Fast zehn Monate erlebte sie Gefängnis und
Konzentrationslager. In der Einzelhaft wurden ihr
nachts die Hände gefesselt. Sie musste in eine Glühbirne
schauen, die ihr mit dem grellen Licht den
Schlaf raubte. Ihre Gedanken waren darauf fixiert,
ob sie je wieder das Tageslicht erblicken wird. Die
Ängste, welche weiteren Grausamkeiten auf sie zukommen,
wurden ihr zur mahnenden Erinnerung,
wenn Menschen durch Ängstigung Macht auszuüben
versuchen. Ihre Erfahrungen wurden zu einem pädagogischen
Prinzip: Junge Menschen, die ihr anvertraut
wurden, wollte sie niemals in Angst versetzen.
Ihren Erziehungsauftrag als Lehrerin und Schulleiterin
sah sie darin, den Einzelnen in seiner Individualität
zu fördern, Schülerinnen und Schüler zu
engagierten Bürgern zu erziehen, die verantwortungsvoll
im öffentlichen und persönlichen Bereich
agieren. Bei der Gestaltung unserer demokratischen
Gesellschaft soll man sich mit einem gesunden Misstrauen
gegen Bürokratie und Obrigkeit einmischen.
Für den heranwachsenden Menschen muss dieses
Engagement nicht gleich das Glück auf Erden sein.
Sie kommt zu der Schlussfolgerung, dass man früher
als Kind glücklicher sein konnte, weil man die Autorität
der Älteren als gegeben hinnahm.
Als sich im Zuge der Zweiten Marokkokrise 1911 die Beziehungen der europäischen Großmächte zueinander verschlechterten, wuchs in der militärischen Elite des Kaiserreichs die Überzeugung von der Unvermeidbarkeit eines militärischen Konfliktes in Europa. Um sich gegen die zahlenmäßige Überlegenheit Frankreichs und Russlands zu wappnen, erfolgte im Frühjahr 1912 eine Erhöhung der Armeestärke um 29 000 Mann. Ausgelöst durch die Balkankriege (September 1912 bis Oktober 1913) forderte der Generalstab Ende 1912 eine weitere Verstärkung des Heeres. Im März 1913 beschloss der Reichstag eine Heeresvermehrung um 137 000 Mann auf 793 000 Soldaten. Das hatte die Errichtung neuer und moderner Kasernen zur Folge. Sie wurden zu effizienten Ausbildungsstätten für die Schlachtfelder des Ersten Weltkriegs, dessen Ausbruch sich nun zum 100. Mal jährt.
Kunststaatssekretärin Petra Olschowski zeichnete
am 9. September 2016 zehn Persönlichkeiten mit
der Heimatmedaille Baden-Württemberg aus. Diese
wurden für ihr Engagement in der – auch grenzüberschreitenden
– Orts- und Regionalgeschichtsforschung
und der Landeskultur sowie für ihren
Einsatz in der Fasnetstradition, in Volksmusik und
Volkstanz sowie der Chorarbeit geehrt. Die Übergabe
der Medaillen bildet traditionell den Auftakt
der Landesfesttage im Rahmen der Heimattage
Baden-Württemberg, die dieses Jahr von der Stadt
Bad Mergentheim ausgerichtet werden.
Unter den zehn Trägerinnen und Träger der Heimatmedaille
war auch Dr. Sven von Ungern-Sternberg,
der Erste Vorsitzende des Landesvereins Badische
Heimat, der zugleich auch Vorsitzender des Münsterbauvereins
in Freiburg ist. Beide an sich getrennte
Funktionen führen in dem Bemühen um die Erhaltung
der kulturellen Leistungen und Bewahrung der
Identität der Regionen zusammen.
Der fromme Dulder
(2007)
Die Wandmalereien der Klosterkirche Lobenfeld sind jüngst durch die Publikation
von Gabriela NUTZ neu erschlossen und durch Abbildungen vorbildlich dokumentiert
worden.1 Wie mühsam die Identifikation der manchmal verblaßten oder beschädigten
Bildszenen und Beschriftungen ist, belegen die im Buch ausgewerteten,
älteren Zwischenstände und Vorarbeiten. Wenn hier von einer neuen Identifikation
berichtet werden soll, ist dies gewiß eine Korrektur einer einzelnen Einschätzung
der Autorin, mindert aber nicht die Leistung.
Unter den romanischen Wandmalereien auf der Südwand des Chores findet sich im
Bildfeld S-6 (unten, zweites von links) eine Darstellung dreier Personen, die unter
Vorbehalt als „Lehrszene (?)" identifiziert und interpretiert worden ist.2 Mehr als
anderswo haben sich auf den Spruchbändern Buchstabenreste erhalten; das lange
Spruchband der mittleren Figur ist im unteren Teil so gut mit Buchstaben gefüllt,
daß eine etwas dichtere Lesung möglich ist.
Das Karlsruher Theater war immer mit den Markgrafen, ihren Ehefrauen und der jeweiligen politischen Situation des Landes Baden verknüpft. Aus diesem Grunde war es mir wichtig, die historischen Umstände in diesen Aufsatz mit einzubeziehen und auch optisch kenntlich zu machen. Die Einteilung bis 1918 habe ich nach Regenten vorgenommen, danach nach Epochen.
Der vorliegende Aufsatz zur 300-jährigen Geschichte des Badischen Staatstheaters ist keine Grundlagenforschung, sondern eine Auswahl, Bearbeitung und Zusammenfassung verschiedener Artikel, Aufsätze, Berichte und Bücher zu diesem Thema.