Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
- Wissenschaftlicher Artikel (5230) (entfernen)
Sprache
- Deutsch (5165)
- Englisch (61)
- Französisch (4)
Gehört zur Bibliographie
- nein (5230) (entfernen)
Schlagworte
- Geschichte (344)
- Baden (211)
- Karlsruhe (211)
- Freiburg im Breisgau (169)
- Biografie (163)
- Villingen im Schwarzwald (152)
- Villingen-Schwenningen-Villingen (125)
- Oberrheinisches Tiefland (118)
- Nationalsozialismus (112)
- Offenburg (86)
Wer in die Historie des Landkreises Rastatt
eintauchen will, mu[ss] auf der Zeitskala weit,
weit zurückgehen. Bereits in der ausgehenden
Altsteinzeit (bis etwa 8000 v. C.) wurden in der
Vorbergzone Zeugnisse menschlicher Präsenz
gefunden. In der sogenannten jüngeren Steinzeit
(etwa 8000 bis 5500 v. Chr.) nimmt die
Besiedelung vor allem in der fisch- und
wildreichen Kinzig-Murgrinne zu. Erst im frühen
Mittelalter wird das im Grunde siedlungsfeindliche
Rheinauengebiet und im hohen
Mittelalter werden die Schwarzwaldtäler
besiedelt.
Im Donner der Motoren
(2005)
„Karl Kappler sei der Schumi der 1920er
Jahre“, so urteilt die Auto-Bild über den einst
so bekannten Badener. Der Ausnahme-Rennfahrer
war vor einem dreiviertel Jahrhundert
mit über 300 Siegen auf so legendären Marken
wie Mercedes, Simson Supra, Benz oder
Bugatti einer der erfolgreichsten deutschen
Rennfahrer und erzielte auch respektable
Erfolge im Ausland.
Schüsse auf den König
(2005)
Capitale d’été – Sommerhauptstadt Europas,
so nannte man im 19. Jahrhundert den
Badeort an der Oos. Gekrönte Häupter hatten
damals Baden-Baden zu ihrem Feriendomizil
auserkoren. Da wurden Teile des Gefolges und
des Hofes mitgeführt, Stäbe eingerichtet,
unaufschiebbare Regierungsgeschäfte über
Kuriere und schon bald per Telefon oder
Telegramm vom Urlaubsort aus erledigt.
Im vergangenen Herbst war ich im Münster
St. Stephan in Breisach um dieses ehrwürdige
Bauwerk einmal näher von innen zu betrachten,
und dabei stieß ich am Zeitschriftenstand
auf eine Ausgabe der Zeitschrift „unser Münster“
des Münsterbauvereins, Ausgabe 1/96 und
auf Seite 9 war ein Artikel über 3 Wappen, am
Lettner im Breisacher
Münster abgedruckt.
Als in den 1970er-Jahren der Magdalenenberg von einem Grabungsteam unter Leitung Konrad Spindlers untersucht wurde, fanden die Archäologen nicht nur jahrtausendealte Grabbeigaben der Kelten, sondern auch eine etwa 80 Jahre alte Eisenschaufel – ein heute archaisch anmutendes, von Rost zerfressenes Werkzeug, das die Erstausgräber des Jahres 1890 zurückgelassen hatten. Deren eigene Spuren waren zu archäologischem Fundgut, ihre Arbeit zu einem Teil der Geschichte geworden. Da mit dem „Keltenpfad” und der zugehörigen App jüngst Versuche unternommen wurden, den größten eisenzeitlichen Grabhügel Mitteleuropas stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, und da für die nähere Zukunft mit weiteren Vorhaben zu diesem Zweck zu rechnen ist, soll an dieser Stelle ein kurzer Blick ins vorletzte Jahrhundert geworfen werden. Dabei soll vor allem der Versuch unternommen werden, die Erstausgrabung des Magdalenenberges in ihrem geistesgeschichtlichen Kontext zu erläutern.
In der Blütezeit des deutschen Kaiserreichs (1871–1918) entstanden zahlreiche Villen und Häuser im sogenannten historistischen Stil mit dem bewussten Rückgriff auf Schmuckelemente der deutschen Vergangenheit. Diese Formensprache verflocht sich dann mit dem floralen Jugendstil und brachte besonders filigrane und großzügige Bauten hervor. In Villingen entstanden so neue Quartiere außerhalb der Stadtmauer wie das Romäus Gymnasium und das Villinger Krankenhaus in der Herdstraße, (Friedrichkrankenhaus). Weitere bedeutende Stadterweiterungen in dieser Zeit fanden auch in der Mönchweilerstraße, Vöhrenbacher Straße, Schillerstraße und dem Beneditkinerring statt.
Eine Unterhaltungselektronikindustrie im Schwarzwald gibt es heute nicht mehr. Wie die Uhrenindustrie verschwand sie fast völlig. Heute werden die innovativen und attraktiven Geräte der
Unterhaltungselektronik in Korea und in China produziert. An die Existenz einer Schwarzwälder Unterhaltungselektronik erinnert nur noch wenig und dies obwohl einer ihrer wichtigsten Vertreter, die Firma Saba, in der Mitte des 20. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Arbeitgebern der Region gehörte.
Die Anfänge der Habsburger reichen mindestens bis in die 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts zurück, ihr politischer Aufstieg gründete in der Erlangung des römisch-deutschen Königtums durch Rudolf I. (1273-1291). Im späten Mittelalter verfügten
die habsburgisch-österreichischen Herzöge und Könige auch in Südwestdeutschland über die als Vorderösterreich bezeichneten südwestdeutschen Landesherrschaften, u.a. die Herrschaft Sigmaringen (1290), die Grafschaft Veringen (1291), die Stadt Bräunlingen (1305), die Schwarzwälder Herrschaft Triberg (1325), die Stadt Villingen mit ihrem Umland (1326) oder die Grafschaft Hohenberg (1381). Die habsburgisch-österreichischen Herzöge waren die Landesherren Vorderösterreichs, österreichische Landesteilungen und ungünstige politische Verhältnisse verhinderten indes die Umwandlung in einen geschlossenen Herrschaftskomplex zwischen Tirol und Vogesen, zumal sich die Schweizer Eidgenossenschaft in politischer Gegnerschaft zu den Habsburgern befand und durch ihren Schlachtensieg bei Sempach (1386) u.a. den Anschluss der Basler Lande an Vorderösterreich vereitelten
Traditionslokal „Torstüble”
(2016)
Nach vielen Jahren, während denen mal ein Grieche als Wirt, dann auch ein Musiker als studierter Posaunist, ein gelernter Koch aus Villinger Familie, dann mal ein Schwabe und zuletzt zwei Italiener mit dem Kochlöffel winkten und sie das Sagen in der Küche und an der Theke hatten, ist die Torstüble-Gastronomie seit Februar 2015 mit asiatischem Hintergrund zu neuem Leben erweckt worden. Das Lokal, dessen Namen nahezu jeder Villinger kennt, stellt auch ein Stück Villinger Geschichte dar, denn das Gasthaus zählt zu den ältesten am einst badischen Ort. Dass es nach wie vor einen exponierten Platz am Riettor hat, lockte schon zahlreiche Pächter, von denen jedoch einige fast ebenso schnell gingen wie sie kamen.