Volltext-Downloads (blau) und Frontdoor-Views (grau)
  • Treffer 11 von 5304
Zurück zur Trefferliste

Archäologische Untersuchung beim kurfürstlichen Wolfsbrunnen in der Wolfsbrunnensteige 15

Cover_Heidelberg_Jahrbuch_2017_21.jpg
  • Seit Jahrhunderten ranken sich Sagen und Geschichten um den Wolfsbrunnen. Allerdings beweisen die Funde von zwei Steinbeilen eine Besiedlung der Gegend um den Wolfsbrunnen schon während der Jungsteinzeit. Erstmalig historisch belegt ist der Ort durch eine Nennung des „Hauses des Wolfskreisers (Wolfsjägers) der Pfalzgrafen bei Rhein zu Heidelberg“ in einer Urkunde aus dem Jahre 1465. 1550 wird die Quelle in ein Brunnenhaus gefasst. In den nachfolgenden Jahrhunderten wird dieses Haus von den Kurfürsten als Jagdschloss genutzt. Nach den verheerenden Kriegen des 17. Jahrhunderts und dem Wegzug der Kurfürsten Ende des 17. Jahrhunderts zerfällt in den folgenden Jahrzehnten die Anlage samt dem Gebäude. Mit Auflösung der Kurpfalz 1803 ging der Wolfsbrunnen als Staatsdomäne in den Besitz des Großherzogtums Baden über. Seit 1796 war dort ein Wirtschaftsbetrieb eingerichtet. 1822 wird das Haus nach Plänen von Weinbrenner zu einem dreistöckigen Gebäude umgebaut. Sein heutiger Zustand geht weitgehend auf diesen Umbau im Stil eines „Schweizerhauses“ zurück. In den folgenden Jahrhunderten erfolgen weitere Umbauten und Veränderungen am Gebäude und seiner Umgebung, weitgehend unbeobachtet. Das Neubauprojekt der Wolfsbrunnen gGmbH und die Renovierung des Weinbrenner-Gebäudes in der Wolfsbrunnensteige 15 bot seit 2011 erstmalig Gelegenheit, neue denkmalpflegerische und archäologische Erkenntnisse zu gewinnen.

Metadaten exportieren

Weitere Dienste

Suche bei Google Scholar

Statistik

frontdoor_oas
Metadaten
Verfasserangaben:Einhard KemmetGND, Folkwin VogelsangGND
DOI:https://doi.org/10.57962/regionalia-24240
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Heidelberg : Jahrbuch zur Geschichte der Stadt
Untertitel (Deutsch):grünglasierte Ofenkacheln einer herrschaftlichen Wohnausstattung der Renaissancezeit
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2016
GND-Schlagwort:Heidelberg-Schlierbach; Archäologie; Ausgrabung; Kachelofen; Renaissance; Quelle 〈Hydrologie〉
Jahrgang:21 (2017)
Erste Seite:89
Letzte Seite:93
DDC-Sachgruppen:700 Künste und Unterhaltung / 720 Architektur / 720 Architektur
Systematik der Landesbibliographie:Sprache, Literatur, Kunst und Kultur / Bildende Künste / Architektur
Zeitschriften:Heidelberg / 21.2017
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International