Spuren struktureller Umbrüche im Landschaftsbild
- Im 19. und 20. Jahrhundert hat sich das Große Wiesental zu einem der am stärksten industrialisierten Schwarzwaldtäler entwickelt. Heimgewerbliche Flachsspinnerei und Leinwandweberei sowie nachfolgend die hauptsächlich von Schweizer Unternehmern aufgebaute Baumwollverarbeitung im Verlagssystem hatten hier bereits vorindustriell Fuß gefasst, und es war am Hochrhein und im Wiesental eine vom Textilgewerbe geprägte Region entstanden. Der industrielle Umbruch veränderte die Wirtschafts- und Sozialstrukturen sowie den Lebensalltag der Bevölkerung und formte das Siedlungs- und Landschaftsbild gründlich um. Aus einer bäuerlich-kleingewerblichen wurde in wenigen Jahren rasch eine hochgradig industriell überprägte Kulturlandschaft. Strukturelle Umbrüche kennzeichnen die Entwicklung bis in die jüngere Vergangenheit: Mit dem Niedergang der ehemaligen Leitindustrie ab den 1970er Jahren setzte ein neuerlicher Strukturwandel im Tal ein.
Verfasserangaben: | Cornelia KorffGND, Bernhard MohrGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-22662 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Alemannisches Jahrbuch |
Untertitel (Deutsch): | Entwicklung der Wiesentäler Textilindustrie am Beispiel von Zell i. W. mit Atzenbach |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2021 |
GND-Schlagwort: | Zell-Atzenbach; Zell im Wiesental; Strukturwandel; Landschaftsbild; Textilindustrie; Geschichte |
Jahrgang: | Jahrgang 67/68 (2019/2020) |
Erste Seite: | 169 |
Letzte Seite: | 245 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften / 330 Wirtschaft / 338 Produktion |
900 Geschichte und Geografie / 900 Geschichte / 900 Geschichte und Geografie | |
Systematik der Landesbibliographie: | Landesnatur / Allgemeines |
Wirtschaft / Produzierendes Gewerbe / Verarbeitendes Gewerbe | |
Zeitschriften: | Alemannisches Jahrbuch / 67/68.2019/2020 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International |