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Niccolò Jommelli als Musikdramatiker
- Im 1758 eröffneten Schlosstheater feiert der Bühnenvorhang von Innocente Colomba den strahlenden Gott Apoll auf einer Wolke im Reigen der Musen. Es ist eine Allegorie auf den kunstsinnigen Herrscher, der den Ludwigsburger Hof in der Mitte des 18. Jahrhunderts zu einem der glänzendsten in Europa machte und Künstler wie Niccolò Jommelli oder den Ballett-Compositeur Jean-Jacques Noverre, wie auch berühmte Sänger und Tänzer – insbesondere junge Tänzerinnen, wie die Anekdoten um des Herzogs blaue Schuhe zu erzählen wissen – unter seiner strahlenden, geldraubenden Schirmherrschaft versammelte. Man könnte das Bild auch anders deuten: Melpomene, die singende Muse der Tragödie, Terpsichore, die Tanzende, Thalia, die festliche Muse der Komödie, Euterpe, die Lyrische, Erato, die Amouröse, Polyhymnia und Kalliope, die Musen der Dichtung und Philosophie, als vielgestaltige Inspiration des schöpferischen Genies von Niccolò Jommelli, das während seiner Jahre am württembergischen Hof zur höchsten Vollendung gelangte und ihn zu einem »Solitär am Musenhof des Herzogs Carl Eugen« machte.
Verfasserangaben: | Dietholf ZerweckGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-20084 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Ludwigsburger Geschichtsblätter |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2015 |
GND-Schlagwort: | Jommelli, Niccolò 〈1714-1774〉 |
Jahrgang: | 69 |
Erste Seite: | 33 |
Letzte Seite: | 39 |
DDC-Sachgruppen: | 900 Geschichte und Geografie / 920 Biografie, Genealogie, Heraldik / 920 Biografien, Genealogie, Insignien |
Systematik der Landesbibliographie: | Allgemeine Landeskunde / Biografie |
Zeitschriften: | Ludwigsburger Geschichtsblätter / 69.2015 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-SA - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International |