Semantik der "sozialen Tatsache"
- Anders als bei seinem indirekten Nachfolger Gebhard ist es uns auch heute noch vergönnt, an Konrads Grab vorbeizugehen, in dem sein Kopf nach wie vor liegt. In den Zeiten der Reformation nach Meersburg in Sicherheit gebracht, konnte ein Partikel des ersten Heiligen in der Konstanzer Bischofsliste bis heute erhalten bleiben. Aber nicht nur der Kopf, sondern auch eine Armreliquie wird in der Meersburger Stadtpfarrkirche verwahrt. Zu verdanken ist dies alles dem Konstanzer Bischof Hugo von Hohenlandenberg (1447–1532), der im Jahre 1526 die Konradsreliquien nach Meersburg brachte. Ab diesem Zeitpunkt hatte der Kopf eine weite Reise vor sich – weit ab von Meersburg lag er nun in Prag – und so benötigte es das diplomatische Geschick des damaligen Konstanzer Generalvikars Johannes Pistorius (1546–1608), damit der Kopf am 6. Dezember des Jahres 1605 nach Konstanz zurück gebracht werden konnte. [2]
Verfasserangaben: | Simon Maier |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-21321 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung |
Untertitel (Deutsch): | Überlegungen zur Kanonisation des heiligen Konrad von Konstanz |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2014 |
GND-Schlagwort: | Konrad, von Konstanz 〈900-975〉; Heiligenverehrung; Rezeption |
Jahrgang: | 132 |
Erste Seite: | 17 |
Letzte Seite: | 40 |
DDC-Sachgruppen: | 900 Geschichte und Geografie / 920 Biografie, Genealogie, Heraldik / 920 Biografien, Genealogie, Insignien |
Systematik der Landesbibliographie: | Allgemeine Landeskunde / Biografie |
Zeitschriften: | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung / 132.2014 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |