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Zum Flurnamen ,Mur'

  • Alt-/Mittelhochdeutsch muor n. bedeutet Sumpf, Morast, Moor, dazu das Adjektiv mittelhochdeutsch muorec, muoric morastig, sumpfig. (Matthias Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch 1, Sp. 2240). Badisches Wörterbuch 3, S. 695 nennt Mur m. n., mancherorts in Ortenau und Breisgau, in wechselnden Mundartlautungen und örtlichen Bedeutungsschwankungen vorkommend. Ergänzend werden Ortenauer Mur-Flurnamen aufgeführt, so ein Gewann in Moos (Bühl), ein Waldstück nordwestlich von Unzhurst, eine Wiese an der Acher südlich von Gamshurst. Historische Belege werden aus Kippenheim (an dem murhe 1557; das muhr 1687; Lagebezeichnung zwischen Bach und Muhr) und Steinach im Kinzigtal (ober Mur, ob dem Mettel mur 1813) gegeben. Vermerkt wird, daß Mur als Flurname besonders im westlichen Schwarzwald und in der Rheinebene verwendet zu werden scheint. Badisches Wörterbuch 3, S. 696 f. nennt ferner mehrere Mur-Bildungen wie Murboden, Murdistel, Murgrundel, Murhaue, Murkresse, Murkolben (Übername), Murwadel, auch das Adjektiv murig.

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Verfasserangaben:Ernst SchneiderGND
DOI:https://doi.org/10.57962/regionalia-18328
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Die Ortenau
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2000
GND-Schlagwort:Ortenau; Flurname
Jahrgang:80
Erste Seite:214
Letzte Seite:216
DDC-Sachgruppen:900 Geschichte und Geografie / 910 Geografie, Reisen / 914.3 Landeskunde Deutschlands
Systematik der Landesbibliographie:Allgemeine Landeskunde / Einzeltopografie
Sprache, Literatur, Kunst und Kultur / Sprache / Namenkunde
Zeitschriften:Die Ortenau / 80.2000
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-SA - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International