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Schicksale männlicher Opfer des § 175 StGB in Südbaden 1933-1945

  • Von Anfang an nutzte der NS-Staat die längst vorhandenen Vorurteile großer Teile der deutschen Bevölkerung gegen Homosexuelle aus. Die Nazis erreichten mit ihrer Propaganda gegen gleichgeschlechtliche Beziehungen, dass Homosexuelle nunmehr als „Abschaum" angesehen wurden. Die Hauptgründe der Verfolgung homosexueller Männer durch das NS-Regime lagen in der Überhöhung des Gedankens der Volksgemeinschaft und in der Rassenideologie der Nazis. Für sie waren die „Arier" eine überlegene Rasse. Andere galten als minderwertig, als „Untermenschen". Wichtig war es, die Reinheit der eigenen Rasse durch sogenannte „Rassenhygiene" zu erhalten. Das war der Grund für die Vernichtung der Juden, der Sinti und Roma sowie der Behinderten. Auch Homosexuelle waren laut Nazi-Ideologie eine Gefahr für die arische Rasse, pflanzten sie sich doch nicht fort, nahmen somit nicht an der Vermehrung der arischen „Herrenrasse" teil und waren daher „bevölkerungspolitische Blindgänger". Hinzu kam, dass die Nazis Angst vor der „Seuche" Homosexualität hatten. Sie befürchteten, einige wenige Homosexuelle könnten viele junge Männer „verführen" und dadurch an der Vermehrung hindern. Sie galten als „Staatsfeinde".

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Verfasserangaben:William Schaefer
DOI:https://doi.org/10.57962/regionalia-17854
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins "Schau-ins-Land"
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2009
GND-Schlagwort:Oberrheinisches Tiefland; Schwarzwald; Nationalsozialismus; Homosexualität; Nationalsozialistisches Verbrechen
Jahrgang:128
Erste Seite:145
Letzte Seite:170
DDC-Sachgruppen:900 Geschichte und Geografie / 940 Geschichte Europas / 943 Geschichte Deutschlands
Systematik der Landesbibliographie:Landesgeschichte / Geschichte von 1806 bis 1952 / Drittes Reich
Zeitschriften:Schau-ins-Land / 128.2009
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International