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Philipp Jakob Ihle (1736 – nach 1790)

  • Beschäftigt man sich mit der weitverzweigten Esslinger Malerfamilie Ihle, so drängt sich eher die Bezeichnung »Dynastie« auf, ist es doch eine auffallend seltene Erscheinung, dass es eine Familie vom ausgehenden 17. bis in das 19. Jahrhundert hinein geschafft hat, jeweils vom Vater auf den Sohn wortwörtlich den Malerpinsel bzw. das Kunsthandwerk weiterzureichen – ja nicht nur weiterzureichen, sondern auch zu begabten und namhaften Künstlern heranzubilden. Herausgegriffen sei an erster Stelle der in Nürnberg zu höchstem Ruhm und künstlerischer Anerkennung gelangte Bildnismaler Johann Eberhard Ihle (1727–1814), der es sogar bis zum Direktor der dortigen Malerakademie brachte, ebenso Philipp Jakob Ihle (1736– nach 1790), der zunächst als Porzellan- und Theatermaler in Ludwigsburg wirkte und dann Hofmaler des Prinzen Friedrich von Württemberg in Mömpelgard wurde, oder Georg Tobias Ihle (1745–1797), der den Neubau des Stadtarchivs in Heilbronn ausmalte und Mitglied der Nürnberger Malerakademie wurde, aber auch Johann Jakob Ihle (1702–1774), der als Bildnismaler nicht nur des Esslinger Patriziats erfolgreich war und mehrere Emporen württembergischer Kirchen durch Bildlegenden versah. Werke der Ihles befinden sich im Bach-Museum in Eisenach, im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg, im Bayerischen Nationalmuseum in München, in der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, im Deutschen Apothekenmuseum in Heidelberg, im Nürnberger Stadtmuseum, im Schiller-Nationalmuseum in Marbach/N., in der Tübinger Universität, im Calwer Stadtmuseum, selbstverständlich im Esslinger Stadtmuseum, unzählige in Privatbesitz und möglicherweise in der Deutschen Barockgalerie in Augsburg. Die Ihles malten nicht nur Esslinger Patrizier und Pfarrer, sondern sogar prominente Adelige und hochgestellte Persönlichkeiten des öffentlichen und geistigen Lebens ihrer Zeit wie z. B. die Herzöge Carl Alexander und Carl Eugen von Württemberg, Johann Albert Bengel, Friedrich Gottlieb Klopstock, Ladislaus Ignac Bercsenyi. Sogar ein Bildnis Johann Sebastian Bachs wird ohne Bedenken einem Ihle zugetraut!

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Metadaten
Verfasserangaben:Julius FeketeGND
DOI:https://doi.org/10.57962/regionalia-20129
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Ludwigsburger Geschichtsblätter
Untertitel (Deutsch):Porzellan-, Theater- und Kirchenmaler in Ludwigsburg, Hofmaler des Prinzen Friedrich Eugen von Württemberg in Mömpelgard
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2010
GND-Schlagwort:Ihle, Philipp Jakob 〈1736-1790〉
Jahrgang:64
Erste Seite:61
Letzte Seite:79
DDC-Sachgruppen:900 Geschichte und Geografie / 920 Biografie, Genealogie, Heraldik / 920 Biografien, Genealogie, Insignien
Systematik der Landesbibliographie:Allgemeine Landeskunde / Biografie
Zeitschriften:Ludwigsburger Geschichtsblätter / 64.2010
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY-SA - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International