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Prekäre Erinnerungsorte
- In jüngerer Zeit sind Straßennamen in der Region wieder verstärkt ins Gerede gekommen. 2010 diskutierte St.Gallen die Umbenennung der Jahnstraße, die auf den so genannten Turnvater, Nationalist und Antisemit Friedrich Ludwig Jahn verwies. [1] Zwei Jahre zuvor war bereits die dortige Paul Kruger-Straße umbenannt worden, weil ihr Andenken an den auch als »Ohm« Kruger bekannten Apartheidpolitiker nicht mehr statthaft schien. [2] Im März 2012 beschloss der Konstanzer Gemeinderat auf Vorschlag der Straßenbenennungskommission die Umbenennung der Von-Emmich-Straße, die auf den einstigen Konstanzer Standortkommandeur und späteren Weltkriegsgeneral Otto von Emmich verweist. [3] In Radolfzell wurde im gleichen Jahr eine Umbenennung der Lettow-Vorbeck-Straße diskutiert, und auch der Denkmalwert der an die Kriegsflieger Max Immelmann und Oswald Boelcke erinnernden Straßen wurde auf den Prüfstein gelegt. [4]
Verfasserangaben: | Fabio CrivellariGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-21138 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung |
Untertitel (Deutsch): | Straßen als Medien der Erinnerungskultur : mit einem Beispiel aus Konstanz |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2013 |
GND-Schlagwort: | Hindenburg, Paul von 〈1847-1934〉; Konstanz; Straßenname; Kollektives Gedächtnis |
Jahrgang: | 131 |
Erste Seite: | 243 |
Letzte Seite: | 266 |
DDC-Sachgruppen: | 900 Geschichte und Geografie / 910 Geografie, Reisen / 910 Geografie, Reisen |
Systematik der Landesbibliographie: | Sprache, Literatur, Kunst und Kultur / Sprache / Namenkunde |
Zeitschriften: | Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung / 131.2013 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |