Die Mühlen in Willstätt
- Die Entwicklungsgeschichte der Mühlen begann mit dem Anbau von Getreide durch sesshaft gewordene Nomaden. Die Zerkleinerung des Getreides geschah mit Hilfe von Reibsteinen. In der nächsten Entwicklungsstufe wurden der Dreh- und Läuferstein mit einer Deichsel ausgerüstet und in immerwährendem Kreislauf durch Tierkraft angetrieben. Das Getreide wurde zwischen den Steinen zermahlen. Auch Menschen wurden für diese Arbeit eingesetzt. Die Erfindung des Wasserrades bedeutete in der Mühlentechnik einen weiteren Fortschritt. Die erste Wassermühle in Deutschland soll an der Mosel gelegen haben. Durch die günstige Lage der Kinzig konnte die Wasserkraft in Willstätt sehr früh ausgenutzt werden. Durch die geographisch-zentrale Lage gewann Willstätt als Marktflecken früh an Bedeutung. Die umliegenden Dörfer waren von Landwirtschaft geprägt, während Willstätt ein Handwerkerdorf war und seit dem frühen 17. Jahrhundert das Marktrecht besaß.
Verfasserangaben: | Ingrid Hahn |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-18338 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Die Ortenau |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2005 |
GND-Schlagwort: | Willstätt; Mühle |
Jahrgang: | 85 |
Erste Seite: | 525 |
Letzte Seite: | 538 |
DDC-Sachgruppen: | 700 Künste und Unterhaltung / 720 Architektur / 720 Architektur |
Systematik der Landesbibliographie: | Allgemeine Landeskunde / Einzeltopografie |
Zeitschriften: | Die Ortenau / 85.2005 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-SA - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International |