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Der Möbel-Cluster in Eschelbronn
- Anfang des 19. Jahrhunderts gab es in Eschelbronn, wie in anderen Kraichgaudörfern, lediglich zwei Schreinermeister (Friede! 1989, S. 160). Diese übten neben der Landwirtschaft das Schreinerhandwerk als Nebengewerbe zur Deckung des lokalen Bedarfs im Dorf aus. Die Zahl der Nebenerwerbsschreiner vergrößerte sich dann aber bis 1850 für ein damals nur knapp 700 Einwohner zählendes Dorf ungewöhnlich stark (Butschbacher 1984, S. 11). Dies lässt auf eine beginnende Außenorientierung des Absatzes der Eschelbronner Schreiner schließen. Ende des 19. Jahrhunderts setzte ein beispielloses Wachstum des Schreinerhandwerks ein, das 1914 und 1930 jeweils einen Höchststand von 60 Schreinereien erreichte (Friedel 1989, S. 182). Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Zahl der Schreinereien wegen der Konzentration der Möbelproduktion auf mehrere Fabriken dann wieder deutlich ab. Heute gibt es noch 10 Vollerwerbsschreinereien, darunter sechs Einmann- Betriebe, eine Nebenerwerbsschreinerei und zwei Möbelhäuser. Nur noch vier Schreinereien haben ihren Standort im Dorf.
Verfasserangaben: | Peter KirchnerGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-16996 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Kraichgau |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2009 |
GND-Schlagwort: | Eschelbronn; Möbelindustrie |
Jahrgang: | 21 |
Erste Seite: | 125 |
Letzte Seite: | 138 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften / 330 Wirtschaft / 330 Wirtschaft |
Systematik der Landesbibliographie: | Wirtschaft / Produzierendes Gewerbe / Verarbeitendes Gewerbe |
Zeitschriften: | Kraichgau / 21.2009 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |