Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (7368)
- Englisch (65)
- Mehrsprachig (38)
- Französisch (4)
Gehört zur Bibliographie
- nein (7475)
Schlagworte
- Geschichte (1359)
- Zeitschrift (1044)
- Baden (340)
- Biografie (327)
- Heidelberg (323)
- Freiburg im Breisgau (298)
- Karlsruhe (223)
- Kirchengeschichte (206)
- Villingen im Schwarzwald (197)
- Katholische Kirche. Erzdiözese Freiburg (180)
Seedorfer Adler
(2018)
Wohl jeder hat schon mal davon geträumt: durch die Lüfte fliegen, fast wie ein Vogel. Für Philipp Haag aus Seedorf ist dieser Traum Wirklichkeit. Er ist Gleitschirmflieger – und das mit enormem Erfolg. Mittlerweile fliegt der 23-jährige sogar in der Deutschen Gleitschirmliga mit und gehört zur deutschen Nationalmannschaft. "Man fühlt sich völlig frei, es ist total ruhig und die Ausblicke sind einfach genial". Wenn Philipp Haag von seinem großen Hobby erzählt, dann ist ihm die Begeisterung ins Gesicht geschrieben. Kein Wunder, schließlich wurde er schon als kleiner Bub "infiziert". Papa Bernd hat das Gleitschirm fliegen schon vor 25 Jahren für sich entdeckt. "Und das war zu der Zeit schon was Besonderes", erinnert er sich. Sohn Philipp ist damit aufgewachsen und hat die Leidenschaft vererbt bekommen. "Mit sechs Jahren durfte ich zum ersten Mal mitfliegen", erzählt der 23-jährige.
Bergsteiger Mäx
(2018)
Der Auber Mäx lässt sich von mehreren Seiten betrachten! Immer aber wird man dabei auf Hinweise stoßen, die an das unvergessene Dunninger Original Max Auber, den tüchtigen Schmiedemeister, erinnern. Wenn aber über ihn geredet oder geschrieben wird, kommt man an der Gunkel Hildegard, seiner Ehefrau, auch nicht vorbei. Jawohl! Beide gibt es eigentlich nur im Doppelpack. Hildegard im Haus und in der Stub` mit dem Blick auf d`Gass und den Mäx in der meist offenen Werkstatt.
DAS MÄX
(2018)
Mit dem Tod von Hildegard Auber am 29.05.2012 stand das Haus in Dunningen, Oberndorfer Straße 2 leer. Max war schon am 09.10.2004 verstorben und die Kinder Hans-Georg und Marlene sind schon mehrere Jahre aus Dunningen weggezogen. Viele Bürgerinnen und Bürger stellten sich nun die Frage: Was wird aus diesem Haus? Ein Eckhaus mit Straßenlärm (das ergänzende Wort "viel" kann man seit der Umgehung Gott sei Dank streichen). Die Bausubstanz ist ein großes Fragezeichen, denn der jüngere Teil ist die im Süden liegende Schmiede, erbaut im Jahre 1966 und mit einer für Wohnzwecke ungeeigneten Raumhöhe. Die Mitte des Hauses wurde bisher als Garage verwendet, eine Umnutzung ist schwierig. Im nördlichen Teil lag der Wohnbereich, vorne an der Straße die Stube mit einer Raumhöhe von 2,20 m und nach hinten die Küche. Im oberen Stock waren das Schlafzimmer der Eltern und die Kinderzimmer.
Der Mäx
(2018)
Dieser Ort ist von der Lage her zentral gelegen – an der Kreuzung von Haupt- und Oberndorferstraße. Die Grundrisse für die Bebauung von damals und heute sind fast identisch, aber das Aussehen der darauf erstellten Gebäude kann unterschiedlicher nicht sein. Und beide haben eine unterschiedliche Geschichte. Beim Einen war von einem "Mäx" noch lange nicht die Rede, denn der Blick in die Vergangenheit weist uns weit zurück. Dieses Foto zeigt uns das Gebäude aus dem Jahre um etwa 1750. Da ist am Haus schon eine Schmiede zu erkennen, aber den Namen "Mäx" gab es noch nicht. Die Nachforschung nach einem Besitzernamen hatte keinen Erfolg. Erst im Jahre 1845 taucht der Name "Gunkel" auf, denn in diesem Jahre zog der röm.-kath. Schmied Menrad Gunkel aus Rexingen bei Horb in dieses Haus ein, verehelicht mit der Magdalena Beh aus Seedorf.
Seedorfer Agathakapelle
(2018)
S΄Käpelle steht in der Heiligenbronnerstraße, der früheren Dorfobergasse. Am Namen Dorfobergasse kann man erkennen, dass das Dorf aus einem oberen Teil und einem unteren Teil bestanden hat. Der Bach trennte das obere Dorf vom unteren Dorf. Nach der Oberamtsbeschreibung von 1868 wurden die beiden Ortsteile durch eine hölzerne Brücke und zwei Stege miteinander verbunden. Mittelpunkt des oberen Dorfes war die Agathakapelle. Diese wurde 1695 geweiht und stellt mit ihrem Barockaltar und den Bauernheiligen ein kleines Kunstwerk dar. Ehrenbürger Julius Wilbs hat in der Brücke 1995 das Innere der Kapelle ausführlich beschrieben.
50 Jahre Kirchweih
(2018)
"Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land, aus ew‘gem Stein erbauet von Gottes Meisterhand." Mit diesem Liedtext von Joseph Mohr 1875 begann der feierliche Gottesdienst am 8. Juli 2018 zum 50. Weihetag unserer St. Martinuskirche in Dunningen. Die Kirchenchöre von Herrenzimmern und Dunningen zusammen mit dem Ensemble Capella Vivace umrahmten diese Feier mit der sogenannten "Spatzenmesse" von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Kirche war mal wieder (fast) gefüllt, so war an diesem Morgen in unserer Kirche eine feierliche Fröhlichkeit zu spüren. War dies ein Hauch jener Glorie für dieses Haus, das gleich zu Beginn besungen wurde? In der Begrüßung sagte Pfarrer Hermann Barth: "Was wäre eine Kirche ohne die Menschen, ohne die Gläubigen, die sich darin zum Gottesdienst versammeln oder die in ihr beten? Nichts! Wir, die Kirche aus lebendigen Steinen machen unsere Kirche zum sprechenden Zeichen der Gegenwart Gottes."
Im Jahre 2018 feierte die Feuerwehr Dunningen ein besonderes Jubiläum. Vor 150 Jahren, nämlich 1868, wurde hier eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. Als Gründungsväter gelten: Kronenwirt Conrad Kleiner, Fabrikant Bernhard Mauch und Schultheiß Andreas Duffner. Natürlich war dies nicht der Anfang des Brandschutzes in Dunningen, sondern bisher waren alle Bürger des Ortes zur Hilfeleistung bei Brandfällen in Feuerrotten eingeteilt. Im Gegensatz zu den Feuerrotten war die Feuerwehr jedoch freiwillig und man ging mit Schwung und Elan an die Sache heran. Die Gründung der Feuerwehr war sozusagen der Start des organisierten Brandschutzes im Ort. Mit dieser Feuerwehrgründung war Dunningen der Gesetzgebung um einiges voraus, denn erst ab 1886 waren die Gemeinden durch neue württembergische Feuerlöschordnung zur Aufstellung einer leistungsfähigen Feuerwehr verpflichtet.
50 Jahre Vereinsring Seedorf
(2018)
Mit der Fertigstellung der neuen Turn- und Festhalle Seedorf 1968 und den ungeahnten neuen Möglichkeiten für Sport, Feste und Feiern, wurde ein Gremium nötig, das die Nutzung einvernehmlich unter den Vereinen regelte. Zuvor hatte es unter den Vereinen immer wieder neidische Reibereien gegeben, da sie mit Argusaugen einander kritisch beobachteten. So war das Theaterspiel an Weihnachten dem Sportverein und dem Gesangverein vorbehalten, so dass der Musikverein zunächst auf Ostern ausweichen musste. Erst der Hallenbau schaffte die Notwendigkeit für eine einvernehmliche Nutzung. Zwar hatte die Gemeindeverwaltung immer das entscheidende Wort, doch kann eine Verwaltung nicht gegen sondern nur mit den Vereinen erfolgreich arbeiten
Das Rathaus stellt sich vor
(2018)
So, meine lieben Leserinnen und Leser, heißt unser neuer Hauptamtsleiter der Gemeinde Dunningen. Der Leitung des Hauptamtes obliegen sehr vielfältige Aufgaben. Wenn man versucht sich über die Stellenbeschreibung im Rathaus kundig zu machen, so wird einem die enorme Fülle dieses anspruchsvollen Arbeitsplatzes erst recht bewusst.
Im Wechselrahmen
(2018)
Geboren wurde ich am 31.01.1961 in der süditalienischen Hafenstadt Tarent. Mit drei Jahren holten mich meine Eltern nach Deutschland. Zur damaligen Zeit hatten wir den Wohnsitz im schönen Luftkurort Lauterbach. Dort konnte ich eine unbeschwerte Kindheit genießen. Der Feuerwehrplatz war der Treffpunkt für alle Kinder, die alleine auf "die Gass" durften und das waren ziemlich viele. Wir spielten sehr gerne Schnitzeljagd. Der Wald und die Felsen um Lauterbach boten da natürlich die ideale Kulisse. Doch schon damals hatte ich einen Bezug zu Dunningen. Oftmals durfte ich in den Sommerferien zu Verwandten, die hier wohnten. Zusammen mit meiner vier Jahre jüngeren Schwester verbrachten wir einen Teil der Sommerferien auf der Stampfe.
Das schöne Oktoberwetter des letzten Jahres hält nur noch an Allerheiligen an. Schon tags darauf erreicht uns kaltes, graues, nieseliges Wetter und die Temperaturen sinken bis in den Minusbereich. Der Regen, der uns von der Seite trifft, geht teilweise sogar schon in Schneeregen über. Am 7. Oktober haben wir die Nase voll und eröffnen die „Ofensaison“. Während es draußen mehr als ungemütlich ist und sich die Regenschauer die Hand geben, sorgt der Kaminofen nun für bessere Stimmung. In der zweiten Novemberhälfte messen wir – bedingt durch den bedeckten Himmel - sehr geringe Temperaturschwankungen über den Tag verteilt. So bewegt sich die Quecksilbersäule am 25. November lediglich zwischen 3,7 und 5,4°C. Zum Ende des Monats erreicht uns polare Luft, die neben eisigem Wind auch den einen oder anderen Sonnenstrahl nach Seedorf durchkommen lässt.
Wetter und Klima
(2017)
Nach drei sehr warmen Jahren in Folge ist das Wetterjahr 2017 mit einer Durchschnittstemperatur von 8,7°C mal wieder ein eher normales Jahr. Dies stimmt jedoch nur von der Temperatur her betrachtet, denn die geringen Gesamtniederschläge von lediglich 669 mm machen es zum trockensten Jahr seit 2003. Dies sind fast 25 % weniger Niederschläge als das langjährige Mittel für unsere Region und 20 % weniger als der Durchschnitt meiner Wetteraufzeichnungen seit 2003. Diese Trockenheit hat natürlich Auswirkungen, die ausdrücklich der Wasserspeicher Wald zu spüren bekommt. Der beste Beleg ist hierfür der Wehlebrunnen beim Trimm-Dich-Pfad: Hier läuft über Wochen bis zum Redaktionsschluss kein Tropfen Wasser mehr.
Holzäpfelhausen
(2017)
Erich Hauser war in seiner Dunninger Zeit noch lange nicht der später in Fachkreisen anerkannte Professor der Künste, sondern lediglich ein junger ambitionierter Künstler, der in einer kleinen bescheidenen Wohnung bei Luise Duffner wohnte und in der zum Gebäude gehörenden Werkstatt sein Handwerk ausübte. Der versuchte, mit den durch seine Arbeit erzielten ersten Preisgeldern seine Familie über Wasser zu halten, es aber durchaus auch verstand, großzügige Feste mit Freunden und Gleichgesinnten zu feiern und die schönen Momente des Lebens zu genießen.
Im kommenden Jahr 2018 feiert die Feuerwehr Dunningen ihr 150-jähriges Bestehen. Es ist üblich, besondere Anlässe mit besonderen Festen oder Veranstaltungen zu feiern. So findet zum Jubiläum auch ein Fest mit Kreisfeuerwehrtag statt. Viele von Ihnen können sich noch an das Fest anlässlich des 125-jährigen Jubiläums (1993) der Feuerwehr erinnern. Einige haben auch noch einen Bezug zum 100-jährigen Jubiläum 1968 und zum Kreisfeuerwehrtag im Jahre 1967.
Kriegsteilnehmer
(2017)
Ja, es sind „Helden“, nicht nur die Toten, sondern besonders die Überlebenden, die in diesem „großen Vaterlandskrieg“ ihre Leiber und Köpfe hinhielten, ihre Seelen verloren und bewahrten, ihren Familien Last und Freude waren. Nicht wenige von ihnen litten unter Albträumen, blieben zeitlebens stumm und gezeichnet durch die Gräuel des Krieges, konnten und durften nicht über ihre Ängste reden. In der Heimat sollte niemand den Sinn des Krieges anzweifeln, den Heldentod fürs Vaterland hinterfragen.
Drei Dunninger in Berlin
(2017)
An den Fasnachtstagen 2017 traf ich Peter Hils mit seiner Familie beim traditionellen Holzäpfelsprung. Peter ist auch einer der „Brückeleser“ aus Berlin. Daraus entstand die Idee zu diesem Bericht. Steffen Haas, mein Jahrgänger, Markus Graf, einer meiner ersten Fußballtrainer beim FC und Peter Hils, ein Freund aus alten Pfarrjugend Sommerlagerzeiten. Alle drei sind „Wahlberliner“, doch weiterhin mit ihrer Heimat Dunningen sehr verbunden.
25 Jahre Ski-Club Seedorf
(2017)
Im Jahre 1992 begann auf ziemlich unspektakuläre Weise die Geburtsstunde eines neuen Vereins in der Gemeinde. Im September 1992 trafen sich eine Hand voll Skibegeisterte Seedorfer im Jugendraum zur Gründungsversammlung des Ski-Club Seedorf. Vorausgegangen waren viele gemeinsame Skiausfahrten im Freundeskreis bei denen die Idee eines Skivereins geboren wurde, wobei einer der Gründe – so zu einer Einladung zur Hochzeit eines der künftigen Mitglieder zu gelangen - sicherlich mehr aus einer „Gaude“ entsprang.
Die erste Orgel der Seedorfer Kirche wurde vermutlich um 1855 von Vitus Klingler in Stetten bei Haigerloch erbaut. Ein genaues Datum ist nicht bekannt. 1920 wurde eine neue Orgel von Orgelbau Gbr. Späth/Ennetach als Opus 285, 2 Manual 20 Register mit pneumatischen Kegelladen geliefert. (Hautpwerk, Schwellwerk, Pedal) Aus dieser Späth-Orgel ist noch sehr viel erhalten: 1. Der große Magazinbalg im Turm (direkte Windversorgung des HW und PED), Zeitungen im Balg mit Jahreszahlen von 1918, 1919 und 1921 2. Pneumatische Kegelladen (seit 1965 elektrisch angesteuert) 3. Balg in der Orgel für Schwellwerk (1920 Pneumatikbalg für Steuerwind) 4. Etwa 14 Register Holz und Metall (wenn auch zum Teil umgebaut und verändert)
Seedorf war von alters her eine Filialgemeinde von Dunningen, doch gab es auch hier schon früh eine Kirche. 1363 gab der Dunninger Kirchherr Bruno von Kirneck dem Seedorfer Ortsherrn Werner v. Zimmern die urkundliche Zusage, dass alle zwei Wochen in der Kirche zu Seedorf sonntags eine Messe zu lesen sei. Ebenso wird auch garantiert, dass in den Wochen, in denen kein Sonntagsgottesdienst gehalten wird, drei Werktagmessen gelesen werden. lm Jahre 1432 richtete Freiherr Johann der Lapp, Sohn des o. g. Werner v. Zimmern, in der Seedorfer Wasserburg eine Kaplanei ein und stiftete zur Unterhaltung dieser 50 Morgen Land sowie ein Ablösungskapital in Herrenzimmern. Diese Gründung wurde auf dem Basler Konzil vom päpstlichen Kardinallegaten Julianus bestätigt, und es wurde den Seedorfer Bürgern gestattet, die Gottesdienste zu besuchen. Seitdem wirkte in Seedorf ein Kaplan.
Die "Schnecks"
(2017)
Manchmal ist es einfach ein Zufall, der den Blick mal wieder auf etwas lenkt, das schon fast vergessen scheint: Da fragt der kleine Enkel Jonas Mauch seinen Opa (meinen Bruder Fridolin), als er ihn nach einem kurzen Gespräch mit der Lehrerin Karin Winderl an der Schule in Seedorf abholt: „Du, Opa, woher kennst du eigentlich meine Lehrerin?“ Die Antwort ist kurz und aussagekräftig: „Wir sind miteinander verwandt! Sie ist eine von Schneckenwirts und ich bin ein Schneckenkarle!“ Der Enkel Jonas ist einfach nur verwundert und er ist bestimmt nicht der Einzige in Dunningen nach solch einer Auskunft: Schneckenwirts und Schneckenkarles. Oft hört man einen Namen oder einen Begriff und kann diesen dann doch nicht mehr einordnen. Es fehlt der Zusammenhang, der Hintergrund, die Einfügung in das geschichtlich Ganze.