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Entwicklung der Erdbodentemperaturen auf der Baar
– Trendanalysen an der Klimastation Fürstenberg
(2017)
Die Lufttemperatur dient oft als Indikator für Klimaveränderungen. Aber auch
aus der Analyse von Erdbodentemperaturen in verschiedenen Tiefen lassen sich
Trends der Klimaentwicklung erkennen. Beides wird für die Baar auf Basis 20-
jähriger Messungen von Luft- und Erdbodentemperaturen an der Klimastation
Fürstenberg (1995 bis 2015) untersucht.
Das Projekt I (Planungsphase) des Naturschutzgroßprojektes Baar (NGP Baar)
wird seit 2013 im Rahmen des Programms „chance.natur – Bundesförderung
Naturschutz“ durchgeführt. Mit diesem Programm werden seit 1979 durch das
Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) Projekte gefördert, die
der Errichtung und der Sicherung von schutzwürdigen Teilen von Natur und
Landschaft mit gesamtstaatlicher repräsentativer Bedeutung dienen. Auch das
Land Baden-Württemberg beteiligt sich über das Ministerium für Umwelt,
Klima und Energiewirtschaft durch finanzielle Unterstützung.
Im Spannungsfeld der Konfessionen –
Dorfvögte in Mönchweiler und Schwenningen
im 16. Jahrhundert
(2017)
Im 16. Jahrhundert war die hiesige Landschaft politisch zersplittert. Weite
Bereiche des Landes gehörten dem Haus Fürstenberg als Landgrafen in der Baar.
Die Stadt Villingen mit ihren Dependenz-Orten im Brigachtal war österreichisch,
ebenso Bräunlingen und die Herrschaft Triberg. Württembergisch waren Hornberg, Schwenningen und Tuningen, dazu Buchenberg, Weiler, Erdmannsweiler
und Burgberg. Zum Kloster St. Georgen gehörten St. Georgen mit dem oberen
Brigachtal sowie Oberkirnach und Mönchweiler. Die rechtliche Stellung des
Klosters selbst war ungeklärt. Der Abt vertrat den Standpunkt, dass sein Kloster
unmittelbar dem Heiligen Römischen Reich unterstand, zahlte aber jedes Jahr
50 Gulden Landessteuer an Württemberg. Der Herzog von Württemberg, der
auch Kastenvogt (der weltliche Schutzherr) des Klosters war, war natürlich anderer Meinung. Für ihn gehörte das Kloster zu seinem Herzogtum.
Das Frankenreich der merowingischen und karolingischen Könige führt zurück in die Zeit des frühen Mittelalters, des 5./6. bis 9./10. Jahrhunderts. Es entstand im 5./6. Jahrhundert al Germanenreich der „Völkerwanderungszeit” auf dem
Boden des spätantik-römischen Gallien. Mit der fränkischen Großreichsbildung König Chlodwigs I. (482 – 511) begann die Zeit der merowingischen Herrscherdynastie und damit eine Epoche des Übergangs von der Spätantike zum Frühmittelalter, die geprägt war durch ein erbliches, Teilungen unterworfenes Königtum an der Spitze eines römisch-germanischen Vielvölkerstaates christlich-barbarischer Prägung. Gesellschaftliche Wandlungen gerade im 7. Jahrhundert schufen die Voraussetzungen für das europäische Frühmittelalter.