Filtern
Erscheinungsjahr
- 2010 (23)
- 2014 (23)
- 2004 (22)
- 2009 (21)
- 2005 (19)
- 2016 (19)
- 2019 (19)
- 2006 (18)
- 2008 (18)
- 2011 (18)
- 2001 (17)
- 2013 (16)
- 2015 (16)
- 2018 (16)
- 2021 (16)
- 2022 (16)
- 2003 (15)
- 2002 (14)
- 2012 (14)
- 2017 (14)
- 2020 (14)
- 2007 (13)
- 2000 (9)
- 1909 (5)
- 1913 (5)
- 1995 (5)
- 1996 (5)
- 1885 (4)
- 1904 (4)
- 1907 (4)
- 1912 (4)
- 1977 (4)
- 1978 (4)
- 1979 (4)
- 1980 (4)
- 1997 (4)
- 1889 (3)
- 1893 (3)
- 1898 (3)
- 1899 (3)
- 1900 (3)
- 1901 (3)
- 1902 (3)
- 1903 (3)
- 1910 (3)
- 1911 (3)
- 1919 (3)
- 1926 (3)
- 1928 (3)
- 1960 (3)
- 1969 (3)
- 1974 (3)
- 1976 (3)
- 1982 (3)
- 1991 (3)
- 1993 (3)
- 1998 (3)
- 1999 (3)
- 1872 (2)
- 1873 (2)
- 1874 (2)
- 1875 (2)
- 1876 (2)
- 1880 (2)
- 1882 (2)
- 1883 (2)
- 1884 (2)
- 1892 (2)
- 1895 (2)
- 1896 (2)
- 1905 (2)
- 1906 (2)
- 1908 (2)
- 1914 (2)
- 1915 (2)
- 1916 (2)
- 1917 (2)
- 1922 (2)
- 1924 (2)
- 1931 (2)
- 1933 (2)
- 1940 (2)
- 1941 (2)
- 1956 (2)
- 1966 (2)
- 1968 (2)
- 1970 (2)
- 1972 (2)
- 1973 (2)
- 1975 (2)
- 1987 (2)
- 1988 (2)
- 1992 (2)
- 1868 (1)
- 1870 (1)
- 1877 (1)
- 1878 (1)
- 1881 (1)
- 1886 (1)
- 1887 (1)
- 1888 (1)
- 1890 (1)
- 1897 (1)
- 1918 (1)
- 1920 (1)
- 1921 (1)
- 1923 (1)
- 1927 (1)
- 1929 (1)
- 1930 (1)
- 1932 (1)
- 1934 (1)
- 1936 (1)
- 1937 (1)
- 1938 (1)
- 1939 (1)
- 1950 (1)
- 1952 (1)
- 1953 (1)
- 1954 (1)
- 1955 (1)
- 1958 (1)
- 1962 (1)
- 1965 (1)
- 1971 (1)
- 1981 (1)
- 1983 (1)
- 1984 (1)
- 1985 (1)
- 1986 (1)
- 1989 (1)
- 1990 (1)
- 1994 (1)
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (622) (entfernen)
Gehört zur Bibliographie
- nein (622)
Schlagworte
- Zeitschrift (306)
- Geschichte (273)
- Baar (125)
- Bodensee-Gebiet (68)
- Bodensee (67)
- Natur (64)
- Kirchengeschichte (62)
- Katholische Kirche. Erzdiözese Freiburg (61)
- Donaueschingen (52)
- Villingen im Schwarzwald (32)
Von den sechs in Deutschland vorkommenden Schlangenarten leben drei in unserem Kreisgebiet, neben der ans Wasser gebundenen Ringelnatter und der recht heimlich lebenden Glatt- oder Schlingnatter ist dies mit der Kreuzotter (Vipera berus) die einzige Giftschlange der Region. Der Schwarzwald befindet sich an der westlichen Verbreitungsgrenze der Kreuzotter. Hier besiedelt sie die mittleren Höhenlagen bis etwa 1100 Meter über NN. Im Kreisgebiet am Westrand der Baarmulde kommt Vipera berus von 680 bis 800 Meter über NN vor. Die niedrigeren, wärmebegünstigten Lagen wie auch die wohl zu kalten Gipfelregionen werden gemieden. Durch Lebensraumverlust ist die Schlange heute nur noch auf wenigen Plätzen im Kreisgebiet heimisch, deshalb sind Begegnungen mit diesem versteckt lebenden und gut getarnten Reptil selten geworden. Das war bis in die 1950er-Jahre durchaus anders.
Im Winter ist der Gänsesäger seit den 1980er Jahren ein regelmäßig zu beobachtender Vogel auf den Gewässern der Baar. Trupps mit bis zu 120 Exemplaren
sind auf den Riedseen oder dem Unterhölzer Weiher nicht selten. Es handelt sich
hier wohl um Vögel der nordischen Brutpopulation, die bei uns überwintern. Bis
Anfang der 1970er Jahre war der Gänsesäger auch Brutvogel in unserer Region.
Mit bis zu 8 Paaren brütete die Art im Bereich der Wutachschlucht und der
Wutachflühen. Der damals stark zunehmende Kanuverkehr auf der Wutach
könnte zur Aufgabe dieses einzigartigen Brutplatzes in Baden-Württemberg
geführt haben (ZINKE 2014).
Biotopverbund an der Stillen Musel durch Stillgewässerentwicklung und Beweidung mit Karpatenbüffeln
(2019)
Auf der Baar führt der Schwarzwald-Baar-Kreis ein Naturschutzgroßprojekt (chance.natur – Bundesförderung Naturschutz, siehe Beitrag von THOMAS KRING
in diesem Band) zur Stärkung des Biotopverbunds durch (KRING 2013). Eine der wichtigen Achsen des Biotopverbunds dort, die Feuchtgebietslebensräume entlang der „Stillen Musel“, wurde in der Planungsphase des Projekts aufgrund
heftiger Proteste des Bauernverbands aus der Förderkulisse gestrichen, da hier landwirtschaftlich intensiv genutzte Flächen vorherrschen. Um abseits von landwirtschaftlich strittigen Bereichen Maßnahmen für den Biotopverbund realisieren zu können, wurden bei der Stiftung Naturschutzfonds (SNF) Mittel für mehrere Projekte beantragt. Das hier vorgestellte Projekt wurde zunächst zur Entwicklung von Brutgewässern für die Krickente sowie zur Stärkung von Laichhabitaten von Amphibien begonnen. Später stellte sich heraus, dass durch eine Beweidung mit Karpatenbüffeln (Wasserbüffel) weitere positive Effekte erreicht werden können. Die Größe des Projektgebiets beträgt ca. 8 Hektar.
Für die Brutvögel des Schwarzwald-Baar- Kreises liegt eine Bestandserhebung aller
Brutvogelarten aus dem Jahre 1987 vor. Sie entstand im Zusammenhang mit einer
quantitativen Brutvogelerfassung für ganz Baden-Württemberg, die unter der
Leitung der „Avifauna Baden-Württemberg" stand und mit großem Aufwand
betrieben wurde (SCHUSTER 1987/] 988). Grundlage der Erfassung waren die kartografischen 10 x 10 km (100 km2) Rasterquadrate des UTM-Gitternetzes (Abb. 1 ).
ach der Methode der Linientaxierung mit anschließender Hochrechnung wurde
versucht, alle Brutvogelarten der einzelnen Rasterquadrate zu er fassen und eine Aussage
über deren Bestandsgrößen zu mache n (GEHRING 1991).
Ab Ende August nimmt die Zahl der Wasservögel auf den Gewässern der Baar ständig zu. Zu den heimischen Brutvögeln gesellen sich nordische Durchzügler und Wintergäste. Da Wasservögel geeignete Indikatoren für den Zustand und die
ökologische Bedeutung von Gewässern sind, werden sie vielfach systematisch erfasst. Die Erfassung der Winterrastbestände hat sich hierbei besonders bewährt. Die vorliegende Arbeit zeigt die Bestandsentwicklungen in den letzten 25 Jahren auf. Die durchgehende Beobachtungsreihe erlaubt es, den Bestand von 2014/15 und die Entwicklung der rastenden und überwinternden Wasservögel auf der Baar über einen längeren Zeitraum darzustellen und zu analysieren.
Im Almanach 2004 hatte JOACIHIM STURM für den Schwarzwald-Baar-Kreis noch unentdeckte „germanische Höhenburgen" des 4. und 5. Jahrhundert vermutet. Er verwies auf völkerwanderungszeitliche Befestigungen am Westrand des Schwarzwaldes wie etwa den Herrenberg am Rheinknie, den Zähringer Burgberg im Breisgau und die Stationen über dem Austritt des Kinzigtales in die Oberrheinebene in der Ortenau. Diese germanischen Höhensiedlungen mit Bezug auf gegenüberliegende spätrömische Kastelle am Rhe in wurden von HEIKO STEUER und MICHAEL HOEPER mit entsprechenden Plätzen wie dem Glauberg in der Wetterau, dem Reißberg in der Oberpfalz, der Gelben Bürg in der Fränkischen und dem Runden Berg in der Schwäbischen Alb kartiert. Auf diese Kartierung mit Leerstelle zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb hatte STURM sich berufen; bei den darauf aus Einzelfunden auf der Westalb und an der oberen Donau vermuteten früh-alamannischen Höhensiedlungen ist jedoch Vorsicht angezeigt.