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Die Ortenau. - 22 (1935)
(1935)
Vor genau 60 Jahren, als nämlich im März
1948 der Bürgermeister und Landtagsabgeordnete
Gottlieb Reinbold aus Ottoschwanden
(1. Vorsitzender) und Geistl. Rat Pfarrer Josef
Siebold aus St. Märgen (2. Vorsitzender)
den Bund „Heimat und Volksleben“ damals
unter der Bezeichnung: „Arbeitsgemeinschaft
Schwarzwälder Volksleben“ gründeten – mit
der Geschäftsführung wurde Dr. Karl Motsch
betraut – konnten sie nicht ahnen, welche Entwicklung
dieser Verband nehmen würde.
Bereits 1947 hatten sich Josef Fischer aus
Waldkirch, Professor Dr. Johannes Künzig aus
Freiburg, Hauptlehrer Albert Reinhardt aus
Mühlenbach und Dr. Karl Motsch aus Freiburg
um die Gründung dieser Arbeitsgemeinschaft
bemüht. Ein Treffen mit Professor Hermann
Erich Busse, dem Vorsitzenden der Vereins
„Badische Heimat“ brachte wenig Ermunterung.
Seiner Meinung nach war die Schwarzwälder
Volkstracht endgültig vom Aussterben
bedroht. Man ließ sich nicht entmutigen und
beschloss, zum Jahresbeginn den „Hohen
Herren“ in Freiburg, dem Staatspräsidenten Leo
Wohleb, mit einem „Neujahrsbesuch“ die Aufwartung
zu machen. Voller Begeisterung
sicherte dieser seine Unterstützung zu und bat
den Landtagspräsidenten Dr. Person bei der
Gründung einer Organisation behilflich zu sein.
Das Judengrab von Steinach
(2017)
Wie kommt die Ruhestätte eines Juden auf einen christlichen Friedhof? Steinach war in seiner langen Geschichte nie Heimstätte von Angehörigen mosaischen Glaubens. Außerdem bestatteten die Juden ihre Toten traditionsgemäß auf Sammelfriedhöfen außerhalb christlicher Siedlungen. Nachforschungen im Archiv der Gemeinde bestätigten die Existenz eines Juden: Nikolaus Klein, 22 Jahre, geboren in Bukarest, gestorben in einem Transportzug am 5. März 1945. Handschriftlich hat
jemand nach Ende des Krieges die wenigen Angaben in die Lageskizze der Ehrengräber eingetragen. Vom Internationalen
Suchdienst in Bad Arolsen liegt eine Bestätigung vor. Damit konnte zweifelsfrei ausgeschlossen werden, dass Nikolaus Klein
nicht zu den Häftlingen der drei Haslacher Außenlager des KZs Natzwiller-Struthof im Elsass gehörte. Zeitzeugenberichte untermauerten das Ganze zusätzlich. Seinen Weg in die Vernichtung nachzuzeichnen, gestaltete sich indessen viel schwieriger.
Dieses Jahr (2012) feiert die „Schwarzwälder Pilzlehrschau“, eine populärmykologische Ausbildungsstätte in Hornberg im Schwarzwald, ihr 50jähriges Bestehen. Sie ist die älteste Bildungsstätte ihrer Art in Deutschland und hat ein Besucheraufkommen von 800 bis 1.000 Pilzfreunden pro Jahr. Es wird ein kurzer Überblick über die Geschichte und die Bildungsangebote gegeben.
Von der Idee zur Realisierung
Die Idee für einen Geschichts- und Naturlehrpfad in Villingen-Schwenningen kam ursprünglich
von Schwenninger Bürgern, die für ihren Stadtbezirk ein solches Projekt wünschten. Der Heimatverein Schwenningen nahm sich zusammen mit dem
Schwäbischen Albverein und dem Schwarz waldverein dieses Vorschlags an und plante mit dem
damaligen Leiter des städtischen Forstamtes, Eberhard Härle, solch einen Pfad. Der Sturm Lothar verhinderte die baldige Umsetzung des Planes. Auf
Initiative von Dr. Tobias Kühn, dem Nachfolger von
Herrn Härle, wurde der Plan 2005 wieder aufgegriffen.
Es dauerte dann doch noch ein paar Jahre, bis alles gebaut war und funktionierte. Aber im Sommer 1852, am 27. Juli bzw. 11. August, wurde der „Vertrag zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Großherzogtum Baden betreffend die Weiterführung der badischen Eisenbahnen über schweizerisches Gebiet" abgeschlossen. Wodurch waren Badens Interessen begründet?
Die bei Albbruck über das Albtal führende Naturstein-Bogenbrücke der Eisenbahn ist ein technisches Kulturdenkmal. Denkmalwürdig ist sie nicht nur aufgrund ihres Alters (Bauzeit 1855/56) und ihrer großen Spannweite (30 m), sondern auch wegen ihres weitgehend erhaltenen Originalzustands. Trotzdem ist zu erwarten, dass die Brücke demnächst abgebrochen wird, weil der Deutschen Bahn AG ihre Erhaltung aus wirtschaftlichen Gründen nicht zuzumuten ist.
Eine bewegte Epoche badischer Geschichte hat er miterlebt und mitgestaltet, stieg vom Rechtspraktikanten auf in hohe Staatsämter. Hermann Fecht wurde am 20. Mai 1880 in Bretten geboren, wo sein Vater Ludwig als städtischer Oberförster angestellt war. Seine Mutter Frieda geb. Gerwig stammte aus einer Karlsruher Beamtenfamilie. Der ältere Bruder von deren Vater, der Ingenieur Robert Gerwig, war der bekannte Erbauer der Schwarzwaldbahngewesen. Als Vater Fecht im Jahre 1883 das Forstamt Bretten verließ und in den badischen Staatsdienst übertrat, wurde er kurze Zeit in Gengenbach und in Freiburg verwendet, bis ihm 1885 die Oberförsterstelle in Oberweiler bei Badenweiler übertragen wurde. Die Familie bezog das alte Forsthaus, gemeinsam mit seiner jüngeren Schwester Helene verbrachte der junge Hermann dort frohe Kindheitsjahre. Ein Jahr lang erhielt er Privatunterricht durch einen Dorflehrer, dann beschlossen die Eltern, ihn der besseren Ausbildungsmöglichkeiten wegen zur (Stief-)Großmutter Gerwig zu geben, die im Witwenstande nach Baden-Baden gezogen war.
Der im Schwarzwald gelegene Ort Gutach wurde im späten 19. J ahrhundert zu einer kleinen, jedoch ziemlich bekannten Malerkolonie. Als deren Gründer gilt Wilhelm Hasemann (1850-1913), der sich hier 1880 niederließ. Etwas später stießen noch andere Maler dazu, u. a. Curt Liebig (1868-1936) und Fritz Reiss (1857-1916). Die Schönheit der malerischen
Landschaft und gewisse kulturelle „Exotik" wirkten jahrzehntelang, wie es scheint, magisch anziehend auf viele Künstler, nicht nur aus dem südwestdeutschen Raum. Zu den „Verzauberten" gehörte auch das Ehepaar Oskar und Gertel Hagemann.
Oskar Hagemann (1888-1985) war einer der wichtigsten deutschen Porträtmaler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seinen ersten Mal- und Zeichenunterricht bekam er in Baden-Baden beim Pionier der deutschen Werbekunst Ivo Puhonny (1876-1940). 1906 schrieb er sich in die Zeichenklasse des Malers Ludwig Schmidt-Reutte (1863-1909) an der Kunstakademie in Karlsruhe ein. Ein Jahr später wechselte er in die Klasse von Walter Conz (1872-1947), besuchte gleichzeitig den Malunterricht bei Ludwig Plock (1871-1940) und wurde 1908 Meisterschüler bei Wilhelm Trübner (1851-1917), der ihn wohl auch am meisten stilistisch beeinflusste. Nach Beendigung seines Studiums heiratete Hagemann 1912 die aus Karlsruhe stammende Künstlerin Gertel (Gertrud) Stamm (1891-1939). Sie studierte bei Arthur Kampf (1864-1950) an der Berliner Kunstakademie, war eine Hinterglasmalerin und eine ausgezeichnete Scherenschnittkünstlerin. Ihr Interesse für diese raffinierte Sparte der Kunst entwickelte sich bei ihr bereits in der Jugendzeit. 1908 lernte sie während eines Urlaubes in Hiddensee an der Ostsee den bekannten Scherenschnittkünstler Ernst Penzoldt (1882-1955) kennen, mit dem sie mehrere Jahre im Briefwechsel stand und Scherenschnitte austauschte. Sie schuf in dieser Technik diverse Motive als Einzelbilder und Illustrationen für Bücher und veröffentlichte ihre Werke u. a. in der Zeitschrift „Der Kunstwart" und in der Mappe „Schattengeist", herausgegeben 1912 von Ferdinand Avenarius im Callwey-Verlag.
Mit dem Tagebuch des Holländers Thijs Jonker besitzt das Stadtarchiv Villingen-Schwenningen ein einzigartiges Dokument aus dem Leben eines Zivilarbeiters in Villingen in den Jahren 1943 bis 1945. Seine originalen Aufzeichnungen hat der Verfasser nachträglich bearbeitet. Thijs Jonker war einer von vielen Holländern, die in deutschen Firmen beschäftigt waren. Er beginnt seine Aufzeichnungen mit dem Vortag der Abfahrt in Amsterdam, 21. Juni 1943, und endet mit dem 25. Juni 1945, als er wieder in Amsterdam ankam.
400 Jahre Vogtsbauernhof
(2012)
Eines der bekanntesten Gebäude des Ortenaukreises erreicht im Jahr 2012 das auch für Häuser seltene Alter von 400 Jahren.
Mit einer Jubiläumsausstellung und einer Vortragsreihe würdigt das Schwarzwälder Freilichtmuseum den 1612 im Gutachtal erbauten Vogtsbauernhof, der im Jahr 1964 zum Museumsgebäude umgebaut und in den Folgejahren zum Museumsareal
mit rund 20 signifikanten Gebäuden aus den verschiedenen Regionen des Schwarzwalds ausgebaut wurde. Das erste Haus
im ersten Freilichtmuseum Baden-Württembergs strahlt als Inbegriff der Schwarzwälder Baukultur weit über die Kreis- und
Landesgrenzen hinaus.
Als Adelbert von Ellerbach, der Stammvater der Herren von Hornberg, gegen Ende des 11. Jahrhunderts ins Land kam, baute er auf seinem geliehenen Grund (beim Herrschaftswechsel im Jahre 1444 noch als Lehen des Reiches bezeichnet') noch eine Burg (heute Althornburg) als Mittelpunkt seiner Herrschaft und ihr zu Füßen einen sogenannten Bauhof. Für den Ausbau seiner Herrschaft war er auf die Neugewinnung siedlungsfähigen Bodens angewiesen, was nur durch eine systematische Rodung möglich war. Es ist wahrscheinlich, daß die Herren von Hornberg - wie andernorts auch - den Landesausbau (Herrschaft) dadurch vorantrieben, indem sie bäuerliche Kolonisten zur Rodung und Siedlung ansetzten. Als wirksames Lockmittel diente den Landesherren das Zugeständnis ihrer Freiheit. Adelbert von Hornberg lenkte und leitete die Rodung, denn er wurde
bereits im Jahre 1111 urkundlich als Freiherr bezeichnet, das heißt, er war ,,Herr über gerodetes Land".
Schon seit langem suchte der Verfasser dieses Beitrags im gesamten Süden des mittleren Schwarzwaldes nach einem historischen Hofensemble, das er lediglich von einer rund 100 Jahre alten Ansichtspostkarte mit der wenig aussagekräftigen Aufschrift „Schwarzwälder Bauernhof“ kannte (Bild 1) – leider ohne Erfolg. Das Interesse galt dem historischen Hintergrund dieses stattlichen Hofguts, primär der Bauzeit und dem Bautyp des alten Schwarzwaldhauses, wie auch dem Longinuskreuz. Da die Karte aber weder einen Ort noch den Hofnamen verrät, standen die Chancen, das Hofgut zu finden, von vorn herein schlecht. Einen winzigen Lichtblick bot die Einprägung auf der Kartenrückseite: „J. G. Fleig, Photogr. Verl. Hornberg. No. 15“. Aber auch der half zunächst nicht weiter. Die Hoffnung, das Hofgut jemals zu finden, sank gegen Null. Gab es diesen Hof überhaupt noch? War er zwischenzeitlich vielleicht schon bis zur Unkenntlichkeit modernisiert oder einem Brand zum Opfer gefallen?
Wer das 1967/68 neu erbaute Gasthaus
„Großbauer-Linde“ (Bild 1) in St. Georgen-
Stockwald besucht oder sieht, wird sich kaum
ein Bild von dem einstigen, noch bis vor
wenigen Jahrzehnten an diesem einsamen Ort
stehenden stattlichen Bauerngasthaus (Bild 2)
machen können. Ein Blitzschlag um die Mittagszeit
des 5. Juni 1966 legte das altehrwürdige,
bis auf den Sockel völlig aus Holz
erbaute Großbauernhaus innerhalb einer
Stunde in Schutt und Asche. Damit war
wieder einmal mehr ein sehr geschichtsträchtiges
regionales Denkmal bäuerlicher
Kultur unwiederbringlich ausgelöscht.
Geblieben sind außer Erinnerungen der unmittelbar
Betroffenen einige alte fotografische
Bilder und Zeichnungen. Insbesondere die
Fotografien vermitteln einen unverfälschten
Eindruck von dem einstigen bäuerlichen Gasthaus
und der Atmosphäre in den Räumen
dieses stattlichen Hauses; sie regten zu der
folgenden Rückschau an.
Die Kulturlandschaft ist der Spiegel der Gesellschaft. Sie verändert sich entsprechend dem Wertewanclel in der Gesellschaft. Die Veränderung durch die Siedlungstätigkeiten und den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ist fast überall in Deutschland sichtbar. Auch im Schwarzwald führt dies zu Lebensraumverlusten für Fauna, Flora und Mensch, zu nachteiligen Veränderungen des Landschaftsbildes, wenn nicht sogar zum ldentitätsverlust der Landschaft. Hinzu kommt in diesem reizvollen und deshalb äußerst empfindlichen Raum die seit dem Ende des 18. Jahrhunderts nachweisbare Waldzunahme infolge der teilweisen oder völligen Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzungen. Dieses "Zuwachsen" der Landschaft führt langfristig unter anderem zu einer Vereinheitlichung des Landschaftsbildes und zum Verlust des für die Erlebbarkeit der Landschaft sehr wichtigen Wechsels zwischen Offenland und Wald.
50 Jahre GHV
(2019)
Die Gründungsversammlung des Geschichts- und Heimatvereins Villingen fand am 10. Juni 1969 mit ca. 200 Personen statt. Dr. Nepomuk Hässler wurde zum 1. Ehrenmitglied ernannt und erhielt gleichzeitig das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Hans Brüstle wurde erster Vorsitzender und in einem ersten Schritt wurden 7 Arbeitsgemeinschaften gebildet. Bereits am 1. August nahm der Verein öffentlich Stellung gegen Pläne der Stadt wegen des Abrisses des historischen Baudenkmals „Mauer am Spitalgarten”. 1973 wurde die „Aktions- und Arbeitsgemeinschaft Stadtplanung- und sanierung Villingen” gegründet. Am 12. 11. 1976 trat Hans Brüstle als Vorsitzender zurück, Dr. Faas wurde erster Vorsitzender. Hans Brüstle wurde zum ersten Ehrenvorsitzenden ernannt, verstarb aber leider schon am 2. Dezember 1976. 1981 lud der Verein zum Festakt aus Anlass des 75. Geburtstags von Hans Hauser ein und ernannte ihn zum Ehrenmitglied. Von 1983 bis 1986 arbeitete der Arbeitskreis Innenstadt als „Initiative Münsterplatz” an Ideen und Planung für die Neugestaltung des
Münsterplatzes.
Sicherlich war es nicht die Regel, dass sich zwei, gelegentlich auch mehr Familien einschließlich Mägde und Knechte ein Bauernhaus teilten. Andererseits war und ist das aber auch nicht gerade eine Seltenheit im Schwarzwald. In diesem Zusammenhang berichtet beispielsweise M. Bauer über den Gutmannshof am Salmensbach in Hofstetten: ,,Im Jahre 1843 wohnen auf dem Gutmannshof die Bauern Sehmieder und Eble samt ihren Familien und ,Völchern' und führen eine recht ungewöhnliche Wirtschaft. Das Haus wird nicht zum Doppelhof in zwei Hälften getrennt. Gemeinsam wird in der Stube gegessen und gewohnt. Jede Woche wechseln sich die Mägde der beiden Bauern beim Kochen und beim Hausputz ab. Die Arbeit auf dem Hof ist so verteilt, daß der ältere der Bauern für die Fuhren zuständig ist. Hühner und Rindvieh halten sie gemeinsam, aber den ,Specksame' (Schweine) züchtet jeder für sich." An anderer Stelle schreibt Bauer: ,,In den Hotzenhäusern selbst herrschte bald eine drangvolle Enge. Schon nach zwei Generationen hausten mehrere gleichberechtigte Erben unter einem Dach. Nach der Heirat kamen Ehegatten und Kinder hinzu. Es ist vorgekommen, daß sich die Familien innerhalb des Hauses ihren jeweiligen Lebensraum mit Nägeln in den Wänden abgesteckt haben. Bereits in der dritten Generation mußte die bescheidene Behausung im wahrsten Sinne des Wortes aus den Fugen geraten." Letzteres hatte seine Ursache primär wohl in dem sprichwörtlichen Eigensinn der Menschen am südlichen Abhang des Schwarzwaldes. Schon sehr früh widersetzten sich die Hauensteiner allem, was ihre private Entscheidung beeinträchtigte. Besonders im Erbrecht duldeten sie keinerlei Mitsprache von oben. Schon gar nicht befolgten sie das von der Lehenherrschaft verfügte Anerbenrecht, in dem die Unteilbarkeit der geschlossenen Hofgüter festgeschrieben war. Deshalb kam es im Hotzenwald zur Realteilung, in deren Folge nahezu alle Ländereien zerstückelt wurden.
Schönwald – ein Hochtal, rund 1000 m über dem Meer, zwischen Triberg und Furtwangen gelegen – bestand ursprünglich aus mehr oder weniger weit voneinander entfernten, überwiegend recht stattlichen Hofgütern. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts, wahrscheinlich sogar schon früher, hatte sich hier eine Streusiedlung gebildet. Später formierte sich zunächst auf dem Pfarrwidum (geweihtes oder gewidmetes Land) in Nähe der katholischen Kirche nach und nach ein innerer Dorfkern.